Sonntag, 31. Mai 2015

Mitbringsel von einer Radtour

Gestern machte ich eine kleinere Radtour, eigentlich so ohne Ziel. Dann fuhr ich aber doch nochmal zu einer bunten Wiese, um nach Fotoopjekten Ausschau zu halten. Es hat sich gelohnt.



Der Mohn beherrscht im Moment ganze Wegränder und Böschungen, mit und ohne Besucher.

                                                  Eine Draufsicht der Spitzwegerichpflanze.

Der Gartenlaubkäfer/Phylloperta horiticola ist nicht nur im Garten anzutreffen, wie dieses Foto beweißt, sondern durchaus auch woanders, hier am Rande einer Böschung.

                                                                 Geschickter Turner.


Auf Brennnesseln gibt es immer was zum Schauen und Fotos zu machen, oben eine Skorpionsfliege und unten ein Weberknecht.

Dies ist mein Tagesfund, eine Smaragdeidechse. Ich habe heute eine Führung mit 15 Personen durch den Kaiserstuhl gemacht, da hatte eine Person die Eidechse entdeckt, ich habe mich schnell angeschlichen und konnte dieses Foto machen, schnell war sie wieder fort. Übrigens hatten wir sehr schönes Wanderwetter, es war nicht zu heiss, denn dann ist das Wandern im Kaisertsuhl anstregend.









Donnerstag, 28. Mai 2015

Taufrischer Müllergarten

Eben bin ich durch meinen Garten gegangen und euch diese Fotos mitgebracht. Die Sonne scheint zwar, aber es ist noch kühl. Lehnt euch zurück und geht mit mir den Rundgang. Viele meiner Leser wissen es ja schon, ich betreibe einen Naturgarten, d.h. Blumen und Gemüse in Einklang mit der Natur ohne Spritz- und Düngemittel. Dabei kommt dann sowas bei raus:

                                         Ein kleiner Ausschnitt meines Wildblumenbeetes.

Während manche schon sehr um ihre Rosen und andere Pflanzen und Blumen bangen, weil eine Infasion von Blattläusen bevor steht, kann ich dem Ganzen gelassen ins Auge sehen, dies sind meine Helfer. Noch verborgen in den Eiern, die Marienkäferlarven, sie sind richtige Vielfrasse wenn sie ins Leben treten, das klappt immer.

Weil in meinem Garten auch die sogenannten "Unkräuter" ihren Platz finden dürfen, wimmelt es entsprechend von Insekten, hier eine Biene beim Frühstücken in der Zaunrübenblüte.


                        Einer anderen Biene schmeckt das Angebot des Storchenschabels besser.


                                                 Sonnenbäder werden auch nicht verachtet.

Meine Klematis, ein Geschenk einer Freundin, zeigt in diesem Jahr eine ausserordentliche Blütenpracht.

                                       Meine Glockenblumen ööfnen sich auch schon zaghaft.

                        Der Holunder wird auch nicht verachtet, auch er hat seine Liebhaber.

Sie ähnelt sehr dem Beinwell, aber sie ist es nicht, ich weiß leider nicht den Namen. Irgendwann bekam ich sie mal geschenkt, seitdem wuchert sie in meinem Garten. Wenn ich nicht immer wieder auslichte, wäre mein Garten eine blaue Blumenpracht und andere Pflanzen hätten keine Chane, das will ich natürlich nicht. Etwas Gutes kann ich ihr dennoch abgewinnen, sie ist umschwirrt von Bienen, Schwebfliegen und Schmetterlingen.



                             
                             Gelbes im Garten belebt den Blick und strahlt Wärme aus.

                               Die Jungfer im Grünen will natürlich auch bewundert werden.

                                        Diese weiße Lichtnelke steht im Wildblumenbeet.

Ganz am Rande zum Nachbargarten sind einige Indische Scheinerdbeeren, giftig sind sie eigentlich nicht, schmecken aber scheußlich.

Petunien auf der Gartenbank beenden meinen Rundgang durch unseren Graten. Das Gemüse lies ich heute einmal weg, heute sollten es nur die Blumen sein. In anderen Blogs sehe ich sie öfter, die Blumen, da dachte ich, ich zeige auch mal welche.
























Montag, 25. Mai 2015

Zweiter Pfingsttag

Heute scheint ebenfalls ein schöner Tag zu werden. Gestern hatten wir 24° und warme Sonne, so dass wir auf der Terasse mit unserem Besuch zu Mittag essen konnten. Am Nachmittag gings ins Elsass, durch genossen wir einen richtigen Urlaubsnachmittag im Cafe unter den Lindenbäumen.
Beim Durchstreifen unseres Gartens schaute ich auch nach dem Schaumgbilde und da sah es so aus:

                       Man kann eine Schlupfwespe erkennen, gestern sah das ganze noch so aus:

 

Rechts oben erkennt man ganz schwach einen schwarzen Fleck, heute nun das fast fertige Insekt.

                                        Wieder zahlreich in Aktion, die Marienkäfer.

Euch für heute einen schönen Tag.


 




Sonntag, 24. Mai 2015

Schöne Pfingsten

Ich wünsche euch schöne Pfingsten. Bei uns scheint die Sonne und wir haben bereits 18° um 9.38 h
es kann nur noch schöner werden.

Was die Sonne so alles bewirken kann, schaut mal die ersten Kirschen reifen heran. Anfang Juni gibt es im Nachbardorf die Wahl der "Kirschen-Königin", bis dahin müssen sie schmecken.
Als ich ganz in der Frühe im Garten mit giessen beschäftigt war, fiel mir dies Gebilde auf:

Es hing an der Apfelminze und birgt in diesem Schaum ein Insekt, aber welches kann ich nicht sagen.
Dort kann es in aller Ruhe heranwachsen und ist vor hungrigen Vögeln sicher.

                                       Ebenfalls an Apfelminze ein Heer von Minzkäfern:

                         Je nachdem die Sonne auf die Tiere fällt, haben sie auch mal einen Bronzeton.

                                                     Aber meistens sind sie so grün.




Sonntag, 17. Mai 2015

Es gibt Tage ......

.... da ist man guter Dinge und stellt zwei Beiträge zur Schau, so ein Tag ist heute.
Wir waren bei dem tollen Wetter draussen, wir wollten uns den großen Schaden, den die Winzer durch den Hagel erleiden müssen, einmal ansehen. Es sieht schon sehr schlimm aus in manchen Lagen.
Aber ich möchte von den schöneren Dingen, die wir auch fanden, erzählen und zeigen. Es schwirrte und summte um uns herum, deshalb fange ich mal mit den Schmetterlingen an.

     Dies ist der Kleespanner/Semiothisa clathrata, ein interessanter Bursche.

 Die Goldene Acht/Colias alfacoriensis sieht etwas zerrupft aus, ob sie nicht genügend in Deckung war als der große Hagel eingesetzt hatte??

                            Hier muß ich passen, den kenne ich noch nicht.

             Den schon, es ist der Hauchelbläuling/Polyommatus icarus.

Hübsch sieht das wirklich nicht aus, Hauhechelbläulinge auf Hundekot, aber für das Auftanken von Salzen und Mineralien ist es für die Schmetterlinge äusserst wichtig, habe ich mir von unserem Freund, dem Biologen sagen lassen.

Dieser Distelfalter/Vanessa cardui sah schon sehr abgeflogen aus, so blass und ausgewaschen.


Blühendes Gras finde ich immer wieder schön, wenn man es berührt, staubt es gewaltig.

An der Böschung entdeckt, ein Bild ohne Worte. Wer die Akteure sind, noch unbekannt. Doch, nun weiß ich es, es sind Pappelblattkäfer/Melasoma populi.


Die Margariten sind bei den Käfern sehr beliebt, oben mein Spezi der "Muskelprotz"
der Scheinbockkäfer/Oedemera flavipes und unten ein Schmalbock, vielleicht der Kleine Schmalbock/Strangalia melanura.

Gleich ins Auge fallend, die leuchtende Nickende Distel/Canduus nutans. Es gab einige davon an der Böschung. Das war wieder einmal ein schöner Spaziergang mit viel Sonne, da strahlen auch die Farben auf den Fotos.








Nach dem schweren Hagel .....


.... schien dann endlich die Sonne und man konnte das ganze Ausmaß der Schäden begutachten. Bei uns hat sich eine Blaumeisentragödie abgespielt. Nach dem kräftigen Hagel, mit großen Hagelkörnern (Vogelei) vermisste ich das Blaumeisenpaar bei ihrer Fütterung der Kleinen. Ich konnte sie immer gut beobachten, der Kasten hängt im Haselbaum auf der Terrasse. Sie waren nicht mehr da, eine schlimme Ahnung kam in mir auf, sind sie wohl ein Opfer des Hagels geworden? Als wir den Kasten abhingen, fanden wir fast flügge gewordene tote kleine Blaumeisen vor, es waren 4 Kleine. Wir waren sehr traurig darüber, hatten wir doch schon deutlich ihre feinen Stimmchen gehört. Der Kasten ist gereinigt, er wird erneut aufgehängt und wir hoffen, es klappt noch einmal mit einem neuen Paar.

Einige Winzer hat es ebenfalls schwer getroffen, Teile ihrer Ernte wird es nicht mehr geben. Nicht nur dass es in diesem Jahr keine Ernte gibt, auch in den folgenden Jahren ist Schaden angerichtet, denn das Holz ist z.T. angeschlagen, das sind Wunden die erst einmal ausheilen müssen.
Aber die Sonne hat die Natur wieder von ihrer besten Seite herausgelockt. Zunächst aus meinem Garten:






Der Kohlweisling schwirrte vergnüglich aus dem Schatten in die Sonne und zurück.
Die Honigbiene konnte nicht genug bekommen, tiefer immer tiefer verschwand sie im Salbei.

             Die Listspinne immer bereit bei Gefahr sofort zu verschwinden.

Wem würdet ihr denn die graziösen Beinchen zuordnen??? Kenner erkennen sofort, eine Wanze und damit liegen sie richtig. Sie hält ihren Saugrüssel mit den Vorderbeinen fest, sieht doch toll aus.

Aufregung im Ameisenbau, ich hatte einen Stein umgedreht und dann sah ich dieses Bild.

Den Akeleien hat der Hagel nichts gemacht, sie strecken ihre Blüten stolz in die Höhe. Im Hintergrund sieht man meine gesetzten Tomaten die der Hagel zum Glück verschont hat.
Weil so schön mal wieder die Sonne schien, machte ich mich auf mit dem Rad eine Tour zu machen. Alles sah so saftig aus:

Die Sommergerste ist schon gut 70 cm hoch, die Feuchte hat ihnen gut getan.



Auf den wenigen Blumenwiesen, die es noch gibt, findet man allerhand Kleingetier, unter anderem meinen Freund der Bienenkäfer. Einmal im Salbei und das zweite Mal auf einer Knautia. Der Trauer - Rosenkäfer/Oxythyrea funesta sass auch auf einer Knautia. Fast jede Blüte war mit den Rosen-Trauerkäfer bestückt.






Auf einer Wiese, direkt am Radfahrweg, sah ich einige Exemplare der Labkraut-Sommerwurz/Orobanche caryophyllacea. Ich finde sie regelmäßig an dieser Stelle.
"Die Sommerwurz-Arten sind Vollschmarotzer. Sie zapfen nicht nur die Gefäße ihrer Wirtspflanzen an, hier das Labkraut, aus denen sie Wasser und Nährstoffe entnehmen, sondern auch die Siebröhren. Denen entziehen sie organische Substanzen, vor allem Zucke". (Entnommen aus dem "Kosmos-Naturführer:
Was blüht denn da?")