Montag, 8. Dezember 2014

Nürnberg, eine Stadt mit Geschichte

Zu Nürnberg fallen den meisten Menschen Lebkuchen, Christkindelsmarkt, Eisenbahn, Dürer, Kaiserburg ein, uns natürlich auch. Aber wir hatten noch ganz andere Ziele im Fokus, aber alles der Reihe nach.
Als wir um die Mittagszeit in Nürnberg ankamen, per Zug, beschlossen wir zunächst die Kaiserburg zu besichtigen. Die Nürnberger Kaiserburg war im Mittelalter eine der bedeutensten Kaiserpfalzen des Heiligen Römischen Reiches. Über Jahrhunderte stand sie im Zentrum europäischer Geschichte, war ein beliebtes Absteigequartier des Reichsoberhauptes. Unter den Staufern und ihren Nachfolgern über älteren Bauten errichtet, ist die ausgedehnte Burganlage als Wahrzeichen Nürnbergs weltberühmt.

Auf felsigem Grund festgemauert steht sie oben weithin sichtbar und trutzig da.




Ein Blick über die Stadt von der Burgmauer. Leider schien die Sonne nicht und so gibt es leicht trübe Fotos. Umgeben war Nürnberg von einer Stadmauer, wie alle Städte zur damaligen Zeit, teilweise gibt es noch die alten Mauern. Das war für Nürnberg eine gewaltige Aufgabe den jeweiligen Fürsten mit seinem Gefolge mit allem zu versorgen. 1423 bestimmte Kaiser Sigmund Nürnberg zum Aufbewahrungsort der Reichskleinodien, die man auch noch besichtigen kann, z.B. die Reichskrone, allerdings nur als Nachbildung.


Wenn " ER " dann wieder wegzog, atmete die Stadt sicher wieder auf und wünschte sich keinen so baldigen Besuch.
Unser eigentliches Interesse galt dem Germanischen Museum, von dem wir schon so viel gehört hatten.




Da wir schon sehr früh am nächsten Tag dort waren und es noch geschlossen war, gingen wir durch die "Strasse der Menschenrecht". Es sind weiße Mamorsäulen in denen die Menschenrechte in verschiedenen Sprachen eingraviert sind.


Dies ist  der Eingang zum Germanischen Museum und wir gingen voller Spannung hinein und mußten uns zunächst erst einmal orientieren wo wir anfangen wollten.


Durch diesen Kreuzgang begann wir unsere Besichtigungstour. Man hat geschickt alte und neue Gebäude mit einander verknüpft. Die ganze germanische Geschichte kann man unmöglich in ein paar Stunden durchleben. Wir haben uns 7 Stunden Zeit genommen, mit einer kleinen Unterbrechung um Mittag zu essen. Dennoch, wir haben längst nicht alles geschafft. Da fällt einem die Auswahl schwer, Fotos zu zeigen, ich fange einfach mal an.



Immer wieder faszinierend die Ritter, wie die in den Rüstungen, bewaffnet mit schweren Lanzen kämpfen konnten, ist mir unverständlich. Mein Augenmerk galt auch den Haushaltsgegenständen, wie Schränke, Geschirr usw.


Hier ein wunderschöner Kachelofen, jede Kachel eine Schönheit, ich könnte sie alle zeigen, so sehenswert sind sie.


 Die Mahlzeiten wurden im edlen Porzellan eingenommen, aber nur für die Reichen, die Armen genossen ihr Mahl in plumperen Gefässen, Hauptsache es war was drin.


Man kleidete sich in Gold und Silber, für alle Anlässe die passende Kleidung.


Ein Blick in eine Apotheke, krank war man auch damals schon und die Medizin bestand in der Hauptsache aus Pflanzen die zerstossen und vermahlen wurden. Dann kamen sie in diese bunten Gefässe, eine Augenweide.



Man mußte schon sehr mutig sein, um zum Zahnarzt zu gehen, die Zange sieht nicht so beruhigend aus, aber was halfs, man mußte da durch. Der Zahnarzt betrieb Werbung auf seine Art, auf alle Fälle war er vielseitig.


Ich bin auch immer weider begeistert über die damalige Technik, wie z. B. dieses Haustürschloß, bis ins Kleinste ausgetüfftelt, wie der  Mechanismus zeigt.
Ich könnte grad so weiter machen, tue es aber nicht, geht selber mal hin.
Als Abschluß unserer Besichtigungen ging es immer über den Christkindelsmarkt.
Soviel fürs Erste, es wird noch mehr folgen, Eisenbahnmuseum stand auch noch auf dem Plan.
























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