Montag, 12. August 2013

So ging es mit dem Tag dann weiter



Mittags sind wir dann mit den Rädern ins Elsass gefahren, ich liebe es dort zu radeln.

Leider, leider fährt man da sehr lange Strecken nur durch Mais, Mais und nochmal Mais.Da bleibt eine tägliche Bewässerung nicht aus, weil der Mais ein Flachwurzler ist und in der Rheinebene alles sehr steinig ist.

Solche Monsterberegnungsanlagen stehen dann im Feld, teilweise 150 - 200 m lange Dinger. Sie sind mit der neuesten Elektronik ausgerüstet, Zeit, Druck alles ist genau aufs jeweilige Feld zugeschnitten. Als ich vor Jahren mit unserem Sohn eine mehrtägige Radtour ins Elsass machte, waren die Anlagen eine willkommene Erfrischung, wir stellten uns kurz drunter und weiter gings dann, es war sehr, sehr heiß an jenen Tagen.

Ganz typisch für jedes kleine Dorf ist einmal eine Kirche. Dann weiter eine Mairie:


Man regelt seine Dorfangelegenheiten noch selbst. Gefolgt vom Kriegerdenkmal:

Das fehlt nirgendswo, sehr wichtig für die "Grande Nation". Man findet dort sehr viele deutsche Namen, kein Wunder, das Elsass hat eine bewegte Deutsch/Französiche Vergangenheit mit nicht immer schönen Erinnerungen auf beiden Seiten.

Auch ein Friedhof besitzt jedes kleinste Dorf. Dort ebenfalls deutsche Namen mit oftmals  typischen jüdischem Klang. Es gab hier wie dort, sehr viele jüdische Mitbürger. Wer ein wenig mehr über die Gefühle der Elsässer wissen möchte, dem empfehle ich das sehr amüsant geschriebene Buch: "Die Linden von Lauterbach" geschrieben von Jean Egler ich glaube so heißt der Autor. Er beschreibt sehr humorvoll die wechselnden Gefühle der Menschen, einmal Deutscher, dann wieder Elsässer. Vor Jahren las ich folgendes fast verblichenes Zitat: "Unsere Sproch verreckt" meint, sind wir nun Elsässer oder sind wir Franzosen?? Die jungen Leute haben damit keine Schwierigkeiten, sie sind Europäer, so einfach ist das geworden.

Bis in die Steppen Afrikas sind wir nicht geradelt, aber so sah es aus. Schafe beim Grasen in öden Gefilden. Als sie merkten, da ist jemand, kamen sie alle angerannt:

Ich hatte nichts dabei, ein wenig Grünes rupfte ich aber doch für sie ab, sie frassen es gierig.

Am Wegrand entdeckte ich noch diese kleinen Kugeln an einem Grashalm. Es sind die Brutkugeln einer bestimmten Wespenart. Kunstvolle, zarte Gebilde, die aber dennoch Wind und Wetter trotzen können.

Zurück in meinen Garten noch schnell einen Gang durchs Gelände, mit folgenden Schönheiten:


Tief ganz tief tummelte sich diese Biene in unserem Hibiskus, die Biene erkennt man fast nicht. Es sieht doch aus, als wäre sie mit Schneeflocken umgeben, sind aber Pollen.


Verschieden Bienen, einmal pelzig, die andere eher nackt, naja, nicht so ganz.
Zum Schluß mal ein Foto für meine Hundebesitzer, die hier auch lesen, freut euch mit mir über diesen hübschen braven Hund.



Er durfte mit Herrchen und Frauchen eine Traktorfahrt mit Landbesichtigung machen, es gefiel ihm wohl sehr gut.













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