Mittwoch, 31. Juli 2013

Die Hitze ist zurück

Nach einer kurzen Pause ist die Hitze wieder zurück gekehrt. Wir hatten uns ja schon daran gewöhnt, nun geht es weiter. Gestern war ich mit dem Rad unterwegs, habe meine Augen natürlich ganz weit offen gehalten, ganz langsam gefahren, um etwas zu finden, was sich lohnt, hier vorzustellen. Dann schaut mal:

So sieht der Radweg aus, die Trockenheit hat ihre Spuren hinterlassen, wie man sieht. Aber auch immer wieder gab es Grund genug, flugs vom Rad zu springen, um ein Foto zu machen.

Die Zwei sorgen immer noch für Nachwuchs, es sind Schwebfliegen.

Auf leicht angewelkter Wilder Möhre dieser Käfer, es ist der Rote Halsbock/Rhagonycha fulva.

Auf blühender Wilder Möhre tarnt sich vortrefflich die Veränderte Krabbenspinne/ Misuma vatia. Ja, man muß schon genau schauen , um sie zu entdecken.


Oben, die Biene, muß auch bei unbarmherziger Hitze ihren "Pelz" tragen.
Dieser Schwebfliege darunter, bin ich noch nicht oft begegnet, es ist die Totenkopf-Schwebfliege/Myathropa florea, ein wunderschönes Insekt.


Aber ganz besonders hat mich diese Libelle in ihren Bann gezogen. Zunächst spielte  sie mit mir, kam kurz, setzte sich, um dann ganz schnell wieder zu starten. Inzwischen weiß ich es, sie kommt immer wieder an den gleichen Platz, mindestens 4-5 mal. In der Zeit kann man den Ansitz fokussieren, das klappt meistens, probiert es mal aus. So nun der Name der Libelle:
Die Gebänderte Heidelibelle/Sympetrum pedemontanum, Familie Segelflieger, es ist ein Weibchen. Extra habe ich mal einen Flügelteil eingestellt, so ein fliligranes Gebilde, äußerst stabil gegen Wind und Wetter. Nicht umsonst haben die Flugzeugbauer sich mit diesem Wunderwerk auseinander gesetzt und von ihnen gelernt.

bei der Rückfahrt ein Blick auf ein abgeerntetes Getreidefeld, im Hintergrund der Schwarzwald, der Südschwarzwald, nach rechts flacht er ab in den Schweizer Jura.
Wir wohnen schon in einer tollen Ecke, nah an der Schweiz, ca. 60 km, nach Frankreich (Elsass) von Ihringen mal eben übern Rhein 6 km.









Sonntag, 28. Juli 2013

Bevor die große Hitze kommt ....

.... bin ich noch ganz schnell ins neuangelegte Biotop gefahren, ich berichtete davon. Dort, so hoffte ich, sehe ich vielleicht nochmal die Pechlibelle. Aber sie liess sich nicht blicken, entweder war ich zu früh dran, oder sie hatte noch nicht ausgeschlafen.
Dennoch, ein paar Fotos gibt es immer. Ein wohl ziemlich frisch geschlüpfter Diestelfalter/Cynthia cardui war schon recht munter und begleitete mich eine ganze Weile.

Die Bläulinge sind ja immer unterwegs und sehr flott. Einen Hauchel-Bläuling/Polyommatus icarus habe ich noch so gerade in die Linse bekommen können.

Um die Galerie der Schmetterlinge abzurunden, hier ein Foto vom Russischen-Bär/Euplagis quadripunatria. Der allerdings ist vom Abend vorher, ich ging ganz ahnungslos in den Garten, da flog doch was? Tatsächlich ein Bär, der setzte sich auf den Rosmarin, ich ein schnelles Foto und weg war er.

Bei dem nun folgendem Foto darf geraten werden, ist es nun eine Rose oder doch nicht?

Mal ehrlich, garnicht so einfach, oder? Es ist das Innere der Wilden Möhre/Daucus carota, für mich immer wieder ein Motiv wert.

Ein Abstecher in den Steinbruch bei Niederrotweil, dort wollte ich nach den Ödlandschrecken schauen. Sie lieben diese karge Steinwüste mit dem warmen Boden. Eine konnte ich erwischen, es ist die Blauflügelige-Ödlandschrecke/Oedipoda coerulescens. Ein Foto mit aufgeklappten Flügeln, ein Ding der Unmöglichkeit. Sie ist so schnell, man sieht nur etwas Blaues und das war es dann auch.

Am Parkplatz hörte ich ein jämmerliches Rufen nach der Mama, eine kleine Bachstelze war so einsam ohne die Mama, oder hatte sie Hunger? Das konnte ich nicht mehr ermitteln, ich fuhr wieder heim, es wurde wieder heiß. Im Augenblick, während ich hier schreibe, regnet es ganz sanft, oh wie erquickend.







Freitag, 26. Juli 2013

Heisse Grüße vom Kaiserstuhl

Wie überall so auch bei uns , Hitze, Hitze und nochmals Hitze.

Da geht man nicht unbedingt wandern, aber ich war doch noch bei einer einstündigen Exkursion über Libellen. Die waren natürlich sehr flink und genossen das Spiel in der Sonne.
Ein paar Libellenfotos folgen nun. Beginnen will ich mit der Kleinen Pechlibelle/Ischnura pumillo.


Sie ist sehr selten und hat hier am Kaiserstuhl einen Platz gefunden im neugestalteten Biotop.
Darüber war der Leiter des Naturzentrums in Ihringen sehr froh, hat er doch die Arbeiten zu diesem Biotop angeregt und begleitet. Diese Kleinlibelle fliegt an Wegpfützen und anderen Kleingewässern und bringt im Jahr zwei Generationen hervor.

Hier der Plattbauch/Libellula depressa es ist ein Weibchen. Sieht man schon viel öfter.


Der Große Blaupfeil/Orthetrum cancellatum. Libellen kommen immer wieder an den gleichen Platz, auch wenn sie sich gestört fühlen durch Fotografen, sie scheren kurz aus, um dann wieder zu kommen. Während der kurzen Abwesendheit der Libelle, kann man gut die Kamera einstellen und warten, dann gelingen einem auch ganz passable Fotos.

Es gibt noch eine Libelle zu sehen, die Federlibelle/Platycnemis pennipes.

Jetzt schiebe ich noch ein wunderschönes Räupchen nach:

Sie saß auf meinem Blauen Natterkopf und heißt: Ethmina. sp. Der dazugehörnde Schmetterling ist ein Winzling, ganz in Weiß mit schwarzen Punkten.

Der Zünsler gehört eigentlich ins Freie, an Brennnessel, er sass aber an unserer Flurdecke und so konnte ich ein Foto machen. Es ist der Brennnessel-Zünsler/Eyrrhypara hortulata. Da wir ja immer am Abend, wenn es kühler wird, die Türen öffnen, so konnte dann der Zünsler wieder ins Freie, er ist in der Nacht unterwegs, tagsüber sitzt er an der Unterseite der Brennnsesseln.

Nun erwarten wir wieder ein heißes Wochenende, seid ihr alle gut gerüstet? Viel trinken, man darf  es nicht vergessen.




Sonntag, 21. Juli 2013

Spiel mit dem Morgenlicht

Ich finde es immer wieder faszinierend wenn das Morgenlicht so durch die Blüten schimmert. Diese Wegwarte z. B.  am PC sah ich dann noch ihre Bewohner.

Eine meiner Stockrosen, auch sie wird gerade von einem Winzling von Schmetterling besucht.

Explodierend der Same einer Distel. Wunderbares zartes Gebilde und superleicht, daher kann der Wind sie schön verteilen. Leider auch da, wo man sie nicht so gerne sieht.

Verblühende Hostas nehmen auch noch schnell ein morgendliches Sonnenbad.

Die Zaunwinde hat sich ziemlich weit hochgerangt, um auch noch die volle Sonne zu erhaschen.

Mein Arzeneifenchel überragt fast alles an Blumen und bietet den Streifenwanzen eine gesicherte Nahrungsquelle.

Sieht aus wie Phlox ist aber eine Seifenblume, eine Wildpflanze, die sich aber in unserem Garten sehr wohl fühlt.







Donnerstag, 18. Juli 2013

Die Ernte beginnt





Nun beginnt sie wieder, die schöne Erntezeit.

Seit ein paar Tagen können wir schon die ersten Pfirsiche ernten, es ist eine sehr frühe Sorte.

                                     Sehen die nicht lecker aus?

Als ich heute in der Früh durch den Garten streifte, immer die Kamera dabei, da schaute mich diese Biene ganz verschlafen aus dem "Trommelstöckchen" raus.


 Ich hielt diese Pflanze bisher immer für ein Lauchgewächs, bei irgendjemand im Blog fand ich dann diesen Namen "Trommelstöckchen" und so schaut sie auch aus.


Ein Teil meiner lebenden Hecke zum Nachbarsgrundstück, die Wegwarte in ihren schönsten Farben. Mir gefallen solche Hecken sehr, es ist immer was los dort, die Insekten geben sich ein Stelldichein, es summt und brummt nur so.



Meine Tomaten sind in diesem Jahr aussergewöhnlich in Farbe und Behang. Bald wird diese angerötete Tomaten den Weg in die Küche finden, zusammen mit Zucchini, von dem haben wir schon reichlich geerntet. Meinen Tomaten habe ich eine ca.5 cm Schicht Mulchmaterial verpasst. Wir haben einen Schredder und da bietet es sich an. Mit dem Gießen habe ich dann nicht so den Druck. Am Rande der Tomaten habe ich reichlich Basilikum gepflanzt, daraus mache ich Pesto, ganz frisch und verschenke gerne davon, der kommt gut an.

In diesem Jahr haben wir eine gestreifte Sorte, die Setzlinge schenkte mir eine Freundin, selbst gezogen.



Paprika und Gurken stehen nun regelmässig auf dem Speieplan in allen verschiedenen Zubereitungsformen.




Blumen dürfen bei mir an verschiedenen Orten wachsen, auch mal mitten im Beet. Der Mohn z.B. er steht mitten im roten Mangold, zusammen mit Lollo rosso. Die Wicke hat sich seit Jahren den Platz unter dem Feigenbaum zu ihrem Dominizil auserkoren.


Die Feigen stört das überhaupt nicht, auch sie, bald reif, ich freue mich schon sehr, denn eine reife Feige, direkt vom Baum...hm...



Von der Roten Johanna wird Marmelade gemacht, einmal pur und einmal gemischt mit den schwarzen Johannesbeeren.















Sonntag, 14. Juli 2013

Eindrücke von der Gartenschau

Ich werde nun die angekündigten Eindrücke von der Gartenschau zeigen, so auf meine Art. Es war sehr heiß an dem Tag als wir dort waren, da hätte sicher manch einer  gerne mit dieser Dame getauscht:

Sie saß im kühlen Nass und fing Frösche und anderes Getier.

Diese zwei Damen machten eine Kahnfahrt und tratschten dabei sehr ungeniert.

Die Gartenschau lag unterhalb des Sigmaringer Schlosses, diese Brücke führte über die Donau direkt in die kleine Stadt Sigmaringen. Die Schloßgärten waren z.T. auch mit in die Schau einbezogen.

Das ist jetzt nicht etwa die Schloßwäsche die hier flattert, nein, nein es war ein Teil der Gartengestaltung in einem solchem Schloßgartenstück.

Die Schloßgärtner haben Schluß gemacht, die Stiefel zum Lüften aufgehängt, keine schlechte Idee. So kann man ausgelatschte Stiefel noch zu einem Kunstwerk aufsteigen lassen.



Wie so oft bei Gartenschauen, wenn sich ein Fluß im Nahbereich befindet, wird er mit einbezogen, hier die Donau. Die Kinder dürfen sich auch mit einbringen, sie gestalten die buntesten Tiere mit sehr viel Fantasie. Aus den Steinen, die am Donauufer zu finden sind, haben sie liebevolle kleine Skulpturen gebaut. Da kann man sehr gut das weiße Muchelkalkgestein erkennen.
Was mir sehr gut gefallen hat, sind die verschiedenstens Getreidearten. Wer kennt die heute noch? Man kauft sein Brot, dass das aus Mehl ist, das weiß man auch noch, aber wie das Korn aussieht, da muß so mancher passen. Neu für mich waren die alten Sorten aus denen unser heutiges Getreide gezüchtet worden ist, davon möchte ich zwei Sorten zeigen.




Beides ähnelt sich schon sehr, aber beim genauen Hinschauen erkennt man feine Unterschiede.


Damit ich den Namen von dieser Nelke nicht mehr vergesse, habe ich ein Foto gemacht, ich hoffe nun klappts wenn ich sie hier sehe, ihr Name: Verxiernelke Lynchnis. Sie leuchtet so auffällig, ich hatte sie auch schon mal in meinem Garten, sie passt so gut in Naturgärten, da war sie auf der Schau auch eingebunden.

Zurück in meinen Garten, da habe ich gestern ein tolles Foto machen können. Einige Posts vorher zeigte ich die Skorpionsfliege, hier nun gut zu sehen, warum sie so heißt:

Da sieht man ihn, den Skorpionsstachel, den sie aber nicht zur Verteidigung einsetzt, sondern zu Paarung gebraucht.

Bei einem heutigen Marsch am Rande des Schwarzwaldes, traf ich ein Landkärtchen/Araschnia levana, die Sommerausgabe. Im Frühjahr ist das "Kärtchen" eher in Orangefarben gehalten.



Soviel von der Schau wie ich sie gesehen habe, natürlich nur ein Bruchteil vom Ganzen. Es gab auch die gepflegten Beete mit den  "Edelblumen" für jeden Geschmack etwas dabei. Ich suche immer etwas Spezielles, worüber vielleicht mancher Besucher vorbei geht.