Donnerstag, 15. November 2012

Futterstellen

An diesen grauen und ungemütlichen Tagen im November da kommen sie wieder, meine geflügelten Gäste. Sie sind alle herzlich willkommen, alles ist vorbereitet.
Zuerst höre ich es immer, mein Rotkehlchen, es signalisiert mir, es ist soweit der Winter naht. Den ganzen Sommer ist es nicht zu sehen und zu hören. Einen älteren Beitrag hier nachzulesen Mein Rotkehlchen
Ich mache zwischendurch immer mal wieder selber Vogelfutter, das sieht dann so aus:

Zutaten: Frittierfet: kleingehackte Nüsse, verschnittene Rosinen, Haferflocken, Hirse, das alles vermische ich gut, füge ein wenig Öl dazu, damit der Knödel nicht zu hart wird, sprich gefriert. Wenn ich Zitronen kaufe, die in Netzen sind, dann hebe ich sie auf, um dann die Knödel da hinein zu knödeln.Oder ich fülle sie in Blumentöpfe, die werden ebenfalls gerne angenommen.
Den Rest des gekneteten Futters, streiche in in unseren Holunderbaum in die Rinde. Daran ergötzen sich Buntspecht und Kleiber, ebenso die Meisen. Das schaut dann so aus:

In und auf alle möglichen Stellen streiche ich ebenfalls Restfutter.

Bei uns wird in den letzten Jahren viel Hirse angebaut, da haben wir nach dem Abernten die liegengebliebenen Kolben aufgelesen und den Spatzen gefällt es.


Sie suchen ja gerne auf der Erde das Futter, so werfen wir die Kolben einfach auf unsere Terasse. Auch andere Vögel scharren und kratzen gerne darin herum, die Tauben z.B., sie dürfen auch naschen. Selbstverständlich halte ich den Boden sauber, er wird gefegt und auch öfter mit heißem Wasser gereinigt.
Viele Vögel suchen ganz intensiv auf der Erde nach Futter, kleine Asseln, Würmer, eventuell auch Schneckeneier, darum lassen wir auch möglichst viel Laub liegen, sieht eben nicht so edel aus, hat aber einen Vorteil, wir haben eine Menge Vögel im Garten und können sie gut beobachten.

Unsere Herbstastern werden auch nicht zurückgeschnitten, für alle die Vögel, die Sämereien lieben, Distelfinken, auch hier und da eine kleine Blaumeise.

Nur mit demFotos schiessen habe ich nicht die richtige Kamera, aber die dürft ihr gerne bei Elke MainZauber Garten nachschauen, sie macht fantastische Vogelbilder.
Es passiert natürlich auch mal, dass ein Vogel gegen die Scheibe fliegt und dann wie betäubt liegen bleibt, das ist dann meine Chance, hier ein Grünfink:

Wir haben ihn nicht aus den Augen gelassen, wegen der Nachbarskatzen, denn nach einer gewissen Ruhepause, wo der Atem schwer geht, erholt sich das Vögelchen und fliegt dann davon, dieser auch.
Vor zwei Jahren hatte ich ja ein Vogelprojekt im Naturzentrum gestartet, da wollte ich den Kindern zeigen, welche Vögel hier bleiben und wie man ihnen helfen kann. Davon stammt noch dieses Foto, alle hier abgebildeten Vögel sind auch in diesem Winter wieder unsere Gäste.


Wie siehts bei euch aus???



3 Kommentare:

Brigitte hat gesagt…

Wir kommen gar nicht nach mit Schauen! Wir haben vor dem großen Wohnzimmerfenster Meisenknödel hängen und vor dem Eßzimmerfenster auf der anderen Seite hängt von dem Haselkorkenzieher ein Futterhäuschen mit Rundumplatz (selbst gebaut), dann noch eines, das wir schon sehr lange haben.

Die Meisen hängen oft zu viert oder fünft an den Knödeln, abwechslungsweise. Spätzchen fressen auf dem Rundumplatz, und vorgestern sahen wir einen Gimpel.

Barbarossa, unser roter Scheunenkaterbesucher hängt manchmal im Haselstrauch, doch ich glaube, dass er zu bequem ist. Nachbars Schneckle nimmt auch mal Position ein, aber - die Vögel sind ja nicht dumm, und sie verziehen sich, wenn die Miezen um den Weg sind.

Futter, wie von dir beschrieben und gezeigt, selbst herzustellen, das könnte mir auch einfallen. Und sauber halten wir die Plätze auch, das ist wichtig.

Liebe Grüße, Brigitte

Elke hat gesagt…

Hallo liebe Edith,
dankeschön für den Hinweis auf meinen Blog, wobei gerade im Moment die Vogelbilder ja nicht so toll ausfallen. Es ist einfach zu finster und zu grau da draußen. Allerdings habe ich ja auch noch die statische Seite mit vielen gelungenen Vogelbildern, die man über das Menü meines Blogs erreicht: http://www.mainzauber.de/gartenblog/tiere/vogel/.
Manchmal mache ich das Vogelfutter auch selbst und deine Ideen, wo man Reste der Masse überall aufbringen kann, finde ich sehr originell. Ich funktioniere ja nach dem 4. Advent immer den Adventskranz auf diese Weise zur Vogelfutterstation um ;-) Meinen Topf mit den Erdnüssen, den ich an den Hochbeetkasten gehängt habe, liebt der Eichelhäher ausgesprochen (dabei war der Topf ursprünglich für die Eichhörnchen gedacht).
Lieben Gruß
Elke

Anonym hat gesagt…
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