Sonntag, 14. Oktober 2012

Über dem Nebel

So dachten wir zu mindest, als wir beschlossen in den Schwarzwald zu fahren. Da oben, so hofften wir, scheint die Sonne. Vom Kaiserstuhl kann man ihn ja gut sehen. Also fuhren wir mit Zug und Bus hinauf nach St. Peter.

Leider empfing uns keine Sonne, zunächst einmal nicht.

So sah es doch schon viel besser aus, man konnte die Klosterkirche schon ganz gut erkennen. Wir liessen uns aber nicht abschrecken, wir marschierten mutig los. Es war nämlich sehr warm dort oben, kein Wind und immer wieder lichtete sich der Nebel und gab einen faszinierenden Blick frei.




Die Sonne kämpfte mit dem Nebel und wir auch. Wir wollten zu der nahegelegenen Pilgerkapelle wandern, dort wollten wir gemütlich Kaffee trinken und ein leckeres Stück echter Schwarzwälderkirschtorte essen. Es war nämlich ein besonderer Tag, unser Hochzeitstag.

Auf dem Weg dorthin fanden wir sehr viele Pilze, ich bedaure es immer wieder, kein Kenner zu sein.


Manche rochen für meine Nase sehr lecker, aber ich habe nur Fotos gemacht, keine probiert. So viele Fliegenpilze auf einen Haufen, hatte ich bisher noch nie gesehen, wie auf diesem Spaziergang.

Tja, und da standen doch plötzlich diese Alpakas auf der Wiese im Sonnenschein. Sie fühlten sich sehr wohl. beäugten uns kurz und frassen weiter.
Dem Eckhofbauer seine Schweine freuten sich sichtlich über die reiche Suhle, in der man sich so richtig suhlen konnte, begleitet mit genüsslichem Grunzen und Schmatzen.





Vor ein paar Tagen hatte es kräftig im Schwarzwald geregnet, Unwetter kamen herab, die Suhle war perfekt angefüllt mit dem, was man zum "Wellness" braucht.

Hier muß man schon genau schauen, um die Kuh im Nebel zu entdecken. Sie hatte es nicht so gut, sie war im Nebel und schaute sehnsüchtig zu mir herrüber, denn ich stand in der Sonne.

Edelweis findet man natürlich nicht im Schwarzwald, aber diese Margariten sind doch auch wunderschön und noch auf den Wiesenrändern zu finden.
Es sah ja so sonnig aus, aber als wir immer näher an unser Ziel kamen, wurde es nebliger und der Weg glitschiger, so beschlossen wir, auf die wunderbare Schwarzwälderkirschtorte zu verzichten und traten den Heimweg an.

In St. Peter gabe es dann doch noch den heißen Kaffee, allerdings keine Schwarzwälder, aber etwas anderes, ebenfalls etwas Leckeres. Es war ein schöner Nachmittag mit sehr wechselhaften Stimmungsbildern.















3 Kommentare:

Johanna Gehrlein hat gesagt…

Hallo,
tapfer, tapfer, bei dem Wetter den Ausflug zu wagen. Aber echte Schwarzwälder Torte ist natürlich ein starkes Lockmittel. Wie schön, dass es dann dennoch heiterer geworden ist. Die Schweine fühlen sich offensichtlich sauwohl. Danke für deinen schönen Naturfotos.
Schöne Grüße, Johanna

Elke hat gesagt…

Also die Fliegenpilze würde ich zumindest mal stehen lassen *gg* - die isst du nur einmal. Ich gratuliere euch zum Hochzeitstag und bleibt weiter so fit.
Herzliche Grüße
Elke

Sara - Waldgarten hat gesagt…

Faszinierend schaut das aus!
Ich finde es auch immer wieder ein erhebendes Gefühl, wenn man den Berg hochwandert und plötzlich über dem Nebel steht.
Alpakas ... und dsa in unsren Breiten!:-)
Bei Pilzen bin ich auch extrem vorsichtig und seit Tschernobyl sammle ich zu Nahrungszwecken draußen gar keine Pilze mehr.

Danke für die schönen Bilder und liebe Grüße nochmal
Sara