Freitag, 28. September 2012

Wochenendgrüße ....

.... ohne viel Worte, so soll es sein. Heute, strahlend blauer Himmel und Sonne, da mußte ich doch raus. Denn gestern war scheusliches Wetter bei uns, Regen, Wind ungemütlich. Ein paar fröhliche Bilder möchte ich zeigen, der Herbst kann es noch.






Dies sind unsere Bayernkiwis, man kann sie samt Schale verspeisen. Sie sind nur Stachelbeergroß, aber sehr süss.














Hier eine kleine Anmerkung: Biene im Efeurausch, voller Pollen..



Der Admiral wollte nicht seine Flügel öffnen, er labte sich ebenfalls am Efeu.

Diese Gartenkreuzspinne war gerade dabei, ihre Beute einzuspinnen. Man kann deutlich die Spinnwarze sehen, aus der der Spinnenfaden kommt






Nun wünsche ich allen Lesern ein sonniges Wochenende, ich gehe dann auf jeden Fall auf Fototour.


Dienstag, 25. September 2012

Kleiner Abendspaziergang

Weil es am Sonntag noch so schön warm war, bin ich am Abend allein schnell zur wärmsten Stelle am Kaiserstuhl gefahren. Dort wollte ich nach Eidechsen, Trauben, und was es sonst noch alles dort gibt, schauen. Die Kakteen tragen bereits ihre Früchte, man kann sie essen, aber mit Vorsicht wegen der kleinen Stacheln die sie tragen.

Auf der Erde zwischen Laub und altem Rebholz sah ich diese knallgelbe Krabbenspinne/Misumena vatia. Sie leuchtet doch wirklich schon fast unnatürlich.

Bald danach sah ich dann verschiedene Eidechsen, aber diese fiel mir besonders auf, was war mit der?? Sie wedelte immer so eigenartig mit den Hinterbeinen, war sie verletzt? Denn ich sah immer so Fetzen flattern, als ich sie dann endlich im Fokus hatte, sah ich es genau, sie war gerade dabei, sich zu häuten, man kann es gut erkennen.
Natürlch habe ich auch ein paar Trauben probiert, denn die Lese ist nun in vollem Gange, doch leider regnet es. Es gibt zwar immer weider trockene Phasen in denen fleißig gearbeitet wird. 

Das wir uns schon im Herbst befinden, sieht man auch ganz deutlich an diesem Bläuling, er ist abgeflogen, die leuchtende blaue Farbe wird immer matter. Aber noch kann er fliegen, obwohl seine Flügel nicht mehr ganz in Takt sind, es fehlen einige Stückchen.

Zurückgekommen in unseren Garten, sass da eine Heidelibelle und genoss noch die letzten Sonnenstrahlen Sie war sehr zutraulich und als ich sie ansprach, da bewegte sie ihren Kopf und nickte mir zu. Probiert es mal selber aus, sie nicken wirklich.

Diese Exemplare wollte ich auch noch gerne zeigen. Es sind wieder die Holunderpilze, die wir nun schon jedes Jahr an unserem alten Holunderbaum haben. Sie haben eine Durchmesser von ca. 45 cm und sehen toll aus. Wahrscheinlich werden sie so ganz langsam unseren alten Baum zerstören, aber wir haben Nachwuchs.








 

Sonntag, 23. September 2012

Am Rhein

Bis zum Rhein habe ich es ja nicht weit, aber diesmal waren wir an einer anderen Stelle am Rhein, nämlich hier:

Kann man es erkennen? Ja, wir waren in Düsseldorf am Rhein. Viele Landeshauptstädte haben wir ja schon besucht und nun war eben mal Düsseldorf dran. Wie immer fahren wir ja mit dem Zug, in wenigen Ausnahmen auch mal mit dem Auto.

Dies ist die Schkoladenseite des Bahnhofs, der andere Ausgang ist leider nicht so schön.

Dieser Herr hält alles fest was im und um den Bahnhof geschieht, von oben von einer Säule.

Dass Düsseldorf etwas mit Stahl zu tun hatte, zeigen diese Sklupturen vor dem Bahnhof. An genau dieser Stelle befand sich eine Hütte und in Erinnerung daran stehen mehrere solche Stahlfiguren.
An Düsseldorf muß man sich gewöhnen, es wird sehr viel gebaut, dadurch herrscht viel Chaos in der Stadt und laut ist es auch noch. Der Altstadtkern, wie es ihn in vielen Städten gibt, ist hier relativ klein. Selbst auf der Königsstrasse geht es laut und hektisch zu. Um ehrlich zu sein, von der Kö habe ich mir etwas anderes erwartet, gepflegt und teure Läden gibt es inzwischen in vielen großen Städten. Auch das Publikum ist durchaus nicht nur "edel" angezogen, wie man oft denkt. Viel Kulti-Multi gibt es dort und verschafft der Stadt ein interessantes Bild. Besonders am Kulinarischen abzulesen, viele, viele Spezialitäten aus aller Welt kann man geniessen, was wir auch ausprobiert haben.
Wir sind sehr gerne am Rhein promeniert, dort gibt es die "Längste Theke der Welt". Naja, Fressmeile mehr oder weniger.
Da zogen wir es doch vor, eine Schiffstour zu machen, mit diesem Schiff: :


Es ist die" Heinrich Heine" der ja in Düsseldorf geboren ist. Er ist dort auch allgegenwärtig, sei es im Strassennamen, Lokalen, oder in Speisefolgen.
Der Rhein wird lebhaft befahren, überwiegend von den Holländern.

Sogar sehr große Containerschiffe mit bis zu 50 Containern konnten wir ausmachen.


In dem runden Turm, der noch als Restgebäude von einem sehr schönen Schloß übrig geblieben ist und nun ein Schifffahrtsmuseum ist, erfuhren wir die Geschichte der Stadt Düsseldorf. Dass Düsseldorf auch hafenmäßig eine nicht unbedeutende Rolle spielt, erfuhren wir dort auch und staunten nicht schlecht.
Ebenfalls am Rhein gelegen, das Regierungsgebäude des Bundeslandes NRW.


Hannelore Kraft hat immer einen freien Blick auf den Rhein.

An einem Tag wanderten wir immer am Rhein entlang, ca. 6 km bis zum Aquamuseum. Mir taten anschließend ganz schön die Füsse weh, ich hatte wohl bequeme Strassenschuhe an, aber eben keine Wanderschuhe. Es gab natürlich wieder sehr viel zu sehen, das gäbe wieder einen neuen Post, deshalb nur zwei Fotos, die mich besonders angesprochen haben.

Schaut euch mal dieses Fischauge an, ist das nicht faszinierend? Oder nun ein Foto von den Quallen:

Diese zarten Gebilde, die sich so schwerelos im Wasser bewegen können, einfach wunderbar.

Zum Schluß nun noch das Foto des heutigen Tages:

Die Raupe des Schwalbenschwanzes, am Morgenrundgang in unserem Garten entdeckt.




Dienstag, 11. September 2012

Steinbruch in Niederrotweil am Kaiserstuhl

Nun wohne ich schon über 40 Jahre hier am Kaiserstuhl und bin noch nie in dem sehr beeindruckenden Steinbruch gewesen. Am Sonntag war es dann soweit, der Leiter des Naturzentrum, Diplom Biologe Reinhold Treiber, er ist mein Berater bei Fragen rund um die Biologie und ein guter Freund, hatte zu einer Exkursion in den Steinbruch eingeladen.

Das war die interessierete Gruppe auf dem Weg in den Steinbruch. Im Hintergrund die nette kleine Kapelle aus dem 14. Jahrhundert, sie wurde dann auch besucht, es war nämlich noch der "Tag des offenen Denkmals" in ganz Deutschland. In dieser Kapelle gibt es einen wunderbaren Altar der aus Lindenholz geschnitzt ist, er ist von dem Künstler H.L. gestaltet. Man nimmt an, der Name ist Hans Loi.





Oben ein Ausschnitt aus dem Altar, ich mache grundsätzlich keine Fotos mit Blitz in alten Kirchen, meistens ist es auch untersagt, deshalb ist die Qualität nicht so gut. Sehr gut erhalten im Altarraum sind die originalen Bilder. Wohl etwas restauriert, aber immer noch leuchtend.



  Hier sind wir nun schon mittendrin im Steinbruch, der Reinhold (orangenes T-Shirt) erklärt uns gerade die vorwiegende Gesteinsart, Phonolit. Das kommt aus dem griechischen und heißt "Klangstein" und das wurde dann auch zum Klingen gebracht. Im Naturzentrum haben wir aus diesen Steinen ein Xylophon gebastelt, d.h., die Steine hängen in verschiedenen Größen und geben einen unterschiedlichen Klang ab. Den Kindern macht es besondere Freude, man kann sogar "Alle meine Entchen" darauf spielen.



Man glaubt nicht, noch im Kaiserstuhl zu sein, so beeindruckend ist der Steinbruch und so groß. Da ist nichts mit Weinanbau zu sehen, dafür aber eine gute Brutstätte für Uhus, man hat hier welche gesehen und deshalb den Steinbruch für eine gewisse Zeit gesperrt, nun sind wohl die Jungen flügge und man darf wieder in den Steinbruch rein.
Da in dem Kessel extrem trockenes Gras und Geröll den Ton angeben, gibt es hier eine Menge von Ödlandschrecken, die Rotflügelige und die Blauflügelige/Oedipoda germanica. Bei jedem Schritt, den man machte, sprangen etliche Exemplare davon, man mußte aufpassen, dass man nicht draufstand.Die Kinder vom Reinhold waren schon so geschickt, sie fingen welche ohne sie zu zerdrücken oder einen Flügel abzureissen Einer der Söhne breitete ganz vorsichtig einen Flügel auf und ich konnte ein Foto machen.

Ist die nicht herrlich? Man sieht sie kaum auf dem Gestein so gut getarnt sind sie, erst wenn sie fliegen, dann sieht man ihre Flügel die dann eben rot oder blau sind. Eine dritte Art gibt es auch noch, die Schönschrecke, sie hat zart rosa Flügel.


Dieses Rosmarinblättrige Weidenröschen/Epilobium dodonaer wächst ausschließlich auf kiesigen und  sandigen Böden, hier im Steinbruch standen sehr viele, ich habe sie zum ersten Mal gesehen.






Freitag, 7. September 2012

Septembersonne

Die Natur geniesst die Sonne sehr, wir auch. Bei einer Wanderung, wieder einmal durch den Kaiserstuhl, habe ich mir einen Überblick über den Reifestand der Reben gemacht.

Immer ein schöner Anblick, Rosen am Anfang einer Rebzeile.




So schauen die Trauben im Moment aus, die erste Traube ist eine Ruländer Traube, die zweite eine Sylvaner und zum Schluß eine Spätburgundertraube. Bei einer kleinen Kostprobe stellte ich fest, sie können noch viel Sonne tanken, im Moment ist das ja möglich. Das Aufklärungstäfelchen fand ich gestern im Glottertal, da war es an einem Weinbergswanderweg, den wir abgelaufen sind, angebracht. Ich denke, der Arbeitsaufwand dürfte wohl in allen Weinbergsregionen gleich sein. Also, wenn es mal wieder was zum Feiern gibt, denkt daran wieviel Arbeit in den Gläsern stecken.

Ebenfalls an dem Wanderweg gestern, fand ich diese Ackergauchheilblüte/Anagallis arvensis. Ich habe sie schon ewig lange nicht mehr gesehen.

Die Schmetterlinge nutzen natürlich auch die Septembersonne, oben habe ich ein Weibchen des Gemeinen Bläulings/Polommatus icarus gefunden. Die Goldene Acht/Colias hyale, darunter, tummelte sich mit einigen Exemplaren an einem Angelweiher.

In meinem Garten sonnt sich auch so manche Spinne, hier die Kürbisspinne/Araneus curcurbitinus.

Ein Einzelexemplar gab es in diesem Jahr in meinem Garten von der Wespenspinne/Ariope bruennichi, das mußte ich natürlich festhalten.

Kein berauschendes Foto, aber ein lebendiges, das Taubenschwänzchen/Macroglossum stelletarum bei der Futtersuche.

Die Wanzenlarven/Nezara viridula brauchen ebenfalls noch viel Wärme, hier sonnen sie sich gerade auf einer blauen Bohnenhülse.


Diese Wanze, noch hat sie keinen Namen, ich suche noch, ihr gefällt es auf der Schafgarbe.
Nun hat sie einen, es ist eine Blindwanze/Adelphocoris lineolatus.

Auch Libellen, hier ist es eine Federlibelle/Platycenemis pennipes, suchen warme, sonnige Stellen, gerne in Wassernähe. Dies Foto entstand ebenfalls an einem Angelweiher.
Nun hoffen wir alle auf ein schönes Wochenende.






Dienstag, 4. September 2012

Ein Garten macht......

......  schon ganz schön viel Arbeit. Aber, man erntet auch so allerhand, ich möchte mal so eine Tagesernte vorstellen.


Das gab es z. B. am Sonntag, ich habe mich gleich an die Arbeit gemacht. Es waren Bohnen, Basilikum, Paprika, Tomaten, Endiviensalat, Zucchini und Aubergine. Einen Teil habe ich gleich verarbeitet, den Rest in den Kühlschrank gelagert.
Vom Basilikum habe ich Pesto gemacht, das will ich nun einfach mal Schritt für Schritt zeigen.

Hier wird er grob geschnitten.


Es folgten reichlich Knobi, das muß sein, er sollte sehr würzig sein.


Statt Pinienkerne, die ja sehr teuer sind, nahm ich Cashewnüsse, leicht gesalzen, deshalb muß man danach mit Salz aufpassen.

Alles kam in einen hohen Becher, als Käse nahm ich den oben stehenden, statt Parmesan. Fügte Salz und Pfeffer und Olivenöl dazu, die Mixerei begann.


So ganz langsam zeigt sich dann der Brei, man fügt soviel Olivenöl dazu, bis eine cremige Masse entsteht. Nochmals abschmecken und ab in die Gläser.

Hier die Ausbeute, es gab diese vier Gläser und der Arbeitsaufwand etwas länger als eine halbe Stunde.

 Von den Tomaten gab es zum Mittagessen einen Salat, ebenfalls vom Endiviensalat und als gesunde Abrundung der Vitamine, noch einen gemischten Wildkräutersalat, den einige Blogbesucher schon mal bei uns gekostet haben.
Ein Glas Pesto habe ich dann gleich verschenkt an eine Liebhaberin, die mir als Tausch Marmelade von Williams-Christ mit auf den Weg gab.






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