Samstag, 26. Februar 2011

Die ersten Mandeln blühen

Gestern entdeckte ich sie, als ich von Breisach mit dem Fahrrad unterwegs war. Da ich keine Kamera dabei hatte, bin ich heute nochmal dorthin gelaufen.


Bei uns ist es im Augenblick nicht so sonnig wie im Osten unseres Landes, aber alles wartet nur auf warme Tage dann explodiert alles.

Auf dem Heimweg kam ich an dieser munteren Hühnerfamilie vorbei. Sie wunderten sich alle, was die Frau da wohl macht? Der Hahn gab immer kleine Warnlaute von sich, er kümmerte sich sehr um seine Damen. Als ich vorbei war, ging das Gescharre in der Erde weiter.

Der Hahn hat mich stark beeindruckt, er wirkte so majestätisch zwischen den Hühnern.

Dienstag, 22. Februar 2011

Nicht dass ihr denkt .....

...... die hats gut, sitzt in der Sonne, geht in den Kindergarten, liest und erzählt Geschichten. Ne, ne die arbeitet auch hin und wieder etwas. So zum Beispiel, als neulich herrlichstes Frühlingswetter war, da war ich im Garten und habe mir aus der alten Duschverkleidung ein Frühbeet gebastelt.

Ja, da war es kurzärmlich möglich und ich habe tüchtig geschwitzt. So sieht es momentan aus:

Ich habe noch nichts eingesät, nur ein paar ausgewachsene Knoblauchzehen und Zwiebeln gesteckt. Ab morgen soll es wärmer werden, dann werde ich Radieschen und Salat säen.

An dem Bautag schien die Sonne und lockte so manches Insekt an die frische Luft, eine Wolfsspinne sonnte sich auf einem Stein:

Unzählige andere Spinnen huschten davon, sie hatten wohl Angst vor meinem Schatten, sie müssen sich einfach wieder an mich gewöhnen.
Dann konnte ich doch noch eine Holzbiene einfangen, sie sind immer so hektisch bei der Futtersuche.

Sie saugen ja nicht den Nektar aus, sondern sie beissen einfach hinten in den Blütenkelch und bedienen sich dort.

Wunderbar in Blüte steht eine Geschenkpflanze von Barbara aus der Schweiz.

Schau mal Barbara, was daraus geworden ist, schön einfach schön.

Meine anderen Frühlingsblumen, wie Tulpen, Narzissen usw. warten auf Sonne, aber dann geht es schnell voran, ich freue mich.
Aber z.Zt. ist es wieder sehr kalt.

Dienstag, 15. Februar 2011

Projekt mit Kindern: Unsere Heimat

Seit kurzem habe ich im Kindergarten einen kleinen ehrenamtlichen Job angenommen, ich lese vor.
Weil ich das sehr gerne mache, es ist für mich ein ganz besonderes Erlebnis in diese kleinen Gesichter zu schauen, wie intensiv sie lauschen, wie sie sich mit freuen, mit leiden und das geniesse ich. Eine Oma vom Kindergarten hatte mich darauf aufmerksam gemacht, dass sie im Kindergarten jemand zum Vorlesen suchen, na das ließ ich mir nicht zweimal sagen. Nun gehe ich einmal die Woche, immer am Dienstag, dort hin. Ich erkundigte mich zunächst, was sie gerade Aktuelles als Thema haben, die Antwort:
"Unsere Heimat der Kaiserstuhl" das ist ja prima und passt genau in mein Schema, vorlesen und draussen agieren, wenn es wieder wärmer wird.
Als ich zum ersten Mal in den Kindergarten kam, waren gerade einige Kinder dabei, die Scheiben des kleinen Innenhofes mit Eseln zu gestalten, hier ein paar Fotos von ihren Werken.

Sehen die nicht herzallerliebst aus??

Dieser hat schon so ein wenig Ähnlichkeit mit einem Goldesel, da wäre schon gleich eine dazugehörende Geschichte fällig.

Ihm scheint es gut geschmeckt zu haben, den Ranzen, den der sich angefuttert hat.

Jetzt werdet ihr euch sicher fragen, was hat das mit Thema Heimat zu tun, eine ganze Menge.
Denn die Ihringer tragen den schmeichelhaften Beinamen "Ihringer Esel" zu sein. Das kam so, hier meine Kurzfassung: Ein Winzer beschuldigte den Müller, sein Esel hätte ihm seine Trauben gefressen und er verlangte daher 30 Taler Schadensersatz. Der Müller war aber nicht bereit das zu zahlen, da sein Esel niemals Trauben frisst und so saure vom Winzer Hannes schon dreimal nicht. So zitierte der Hannes den Müller vor den Kadi (Bürgermeister) um sein Recht zu bekommen. Der sprach folgendes Urteil: Wenn der Hannes beweisen kann, dass der Esel gesessen hatte und genüßlich Trauben gefuttert habe, oder ob der Esel so im Vorbeilaufen hier und da mal eine Traube genascht hat, dann ist es schnell gelöst. Denn im Vorbeilaufen ein paar Trauben futtern, ist nur Mundraub und keine Straftat, während Hinsitzen und tüchtig fressen Raub ist und damit wäre der Hannes im Recht. Da der das aber nicht beweisen konnte, weil er nicht dabei war, ist das Problem nicht gelöst bis auf den heutigen Tag, somit sind die Ihringer alle Esel.
Diese Geschichte gehört einfach zum Begriff Heimat dazu, fand ich. Ich habe heute nun diese Geschichte kindgerecht ausgeschmückt und sie den Kindern erzählt. Danach haben sie alle ein Bild gemalt, ein paar davon möchte ich vorstellen:

Sieht der Esel nicht pfiffig aus? Die Ohren nach hinten geklappt und aus dem Maul hängen noch "Triebele" wie man hier sagt.



Hier vertreibt der Hannes gerade den Esel mit einem Stock, aber der findet das offenbar garnicht so schlimm.

Der Esel macht sich gerade auf den Weg in die Weinberge, er verlässt gerade die Mühle.

Bei dem schönen Sonnenschein muß ein Esel doch rausgehen und Entdeckungen zu machen, mal sehen was es da draussen alles gibt.
Diese Geschichte hat sich am Kaiserstuhl in Ihringen zugetragen, die Kinder hatten schon einen Kaiserstuhl gebastelt, hier ist er:

Das Thema wird nun in den nächsten Wochen weiter ausgebaut, wenn wir erstmal wieder richtig raus können und auf Entdeckungsreise gehen können. Dann suchen wir Steine, Schneckenhäuser usw., mehr wird noch nicht verraten, ich werde die Weiterentwicklung hier vorstellen. Gespielt werden soll die Ihringer Eselsgeschichte auch noch, spannend, spannend.

Samstag, 12. Februar 2011

Seit ein paar Tagen Frühlingswetter

Da sitzt man doch gerne in der Sonne und geniesst die Landschaft. Das haben wir getan bei unseren Wanderungen durch die Natur. Wir sammeln immer noch Feldsalat in den Reben und stellen fest, es tut sich was am Unterflor in den Reben.


Dieses Schaumkraut/Cardamine hirsuta z. B. gibt es jetzt nicht nur in meinem Garten, sondern auch in den Reben. Es gehört zu den Kressegewächsen und hat einen säuerlichen Geschmack, gut als Gewürz im Frühlingssalat.
Ehrenpreis leuchtet in seiner Fülle, zusammen mit der Roten Taubnessel, und lockt viele Bienen und Hummeln zum Schlürfen ein.
Im Garten tut sich ebenfalls viel, ich habe auch schon ein wenig gewerkelt, habe endlich die alten Stauden abgeschnitten und mein Mann hat sie gleich geschreddert. Das Schreddergut habe ich unter die Himbeeren gestreut, die ich vorher noch geschnitten habe.

Nun blühen , außer den Winterlingen, auch die Krokusse:


Unsere Nachbarskatze Luna hat mich bei der Gartenarbeit immer beobachtet:

Bei meinen Abräumarbeiten fand ich diese Physalis. Dieses zarte Gewebe um die Frucht sieht man erst wenn sich die Hülle zersetzt hat, ich finde es immer faszinierend.


Weil Aiko genauso die Sonnenuntergänge liebt wie ich auch, gibt es bei mir einen vom Kaiserstuhl in Richtung Vogesen.

Mittwoch, 2. Februar 2011

Farbe gegen Wintergrau

Angeregt durch Gelis Blütenbilder, kam mir der Gedanke, ich bringe auch ein wenig Farbe ins Wintergrau. Bei mir gibt es bunte, farbenfrohe Tierchen, schaut mal:


Klickt es nur an, damit ihr einen vollen Farbgenuss habt. Es ist der Pinselkäfer/Trichius fasciatus, gerade hat er sein morgendliches Regenduschbad genommen.

Ist das nicht eine Augenweide? Bis sie wieder fliegen, die Blutströpfchen/ Zygaena ephialtes oder auch Widderchen, das dauert noch. Ich freue schon darauf.

Immer wieder ein besonderer Farbtupfer ist der Bienenkäfer/Trichodes apiarius. Zu übersehen ist er ja nicht.

Bis er fliegt, der Kleine Perlmuttfalter/Issoria lathoria, ist es schon Hochsommer und die Menschen stöhnen bereits über die Hitze.

Im Farbenreigen fehlt noch das Blau, hier ist es. Ein Hauhechel-Bläuling/Polyommatus icarus.
Sehr bunt geht es nun weiter mit dem Heidspanner/Ematurga atomaria. Er fliegt nicht so hoch, sondern knapp über das Gras und man muß sehr genau suchen, besonders wenn das Gras schon ein wenig braun ist, um ihn zu entdecken.



Diese fleißigen Bestäuber fehlen wohl in keinem Garten, die Hummeln. Bei der Vielfalt der Hummeln kenn ich mich nicht so aus, deshalb kein Latein.


Sie fliegen lange bei uns herum, genau von Mai bis August, die Heufalter/Colias alfacoriensis, eben so lange, wie Heu gemacht wird. Dies zeigt den Südlichen Heufalter, oder auch die Goldene Acht.

Eine Holzbiene/Xylocopa violacea habe ich in diesem Jahr an einem sehr warmen Januartag auch schon in meinem Garten gesehen, allerdings noch nicht auf Bohnen. Ne, ne ne, soweit ist es dann bei uns auch wieder nicht.

Mit zart Pink und kräftigem Grün möchte ich meine Farbtupfer beenden, ich hoffe, es hat euren Augen gut getan, mir auch. Denn bei uns ist es z.Zt. auch grau und kalt.
Alle Fotos sind sicher schon alle mal hier erschienen, in den vielen Jahren in denen ich schon Bloggerin bin.