Samstag, 31. Oktober 2009

Oberflächlich besehen.....

..... sieht ein Rapsfeld eintönig aus, sollte man meinen. Wenn man mal stehen bleibt und gaaanz genau hinsieht, dann sieht man mehr. Einmal die schöne Blüte:


Und noch einige "Nascher", hier eine Mistbiene/Eristalis tenax, die, wenn sie sich in Pose setzt, sogar sehr schön aussieht, trotz ihres unattraktiven Namens.

Natürlich sind auch die unverwüstlichen Marienkäfer unterwegs, ihr dürft selber raten, um welche Art es sich hier handelt.

Diese kleine Fliege nutzte ebenfalls die Sonne und den herrlichen Duft des Rapses, um sich noch so richtig vollzusaugen vom betörenden Duft. Ja, Raps duftet immer wenn die Sonne scheint ganz stark.

Diese Fotos sind alle von heute, wir hatten noch mal Sonne, nicht durchgehend, aber immer mal wieder.

Gestern habe ich noch kräftig im Garten gewerkelt, dem Rasen den letzten Schliff verpasst, den Nashis eine Blattbaumscheibe aus Blättern angelegt, sieht richtig lustig aus.



Irgendwie sind Rosen immer ein Hingucker, finde ich.

Die allerletzte Himbeere war dann noch, kurz bevor es Nacht wurde, ein letztes Motiv.

Mittwoch, 28. Oktober 2009

Temperaturen wie im Frühling

Wirklich, wir haben tagsüber Temperaturen wie im Frühling und die Natur sieht manchmal auch so aus. Der Haselnussbaum z. B., der bereitet doch schon wieder seine Würmer vor:


Auf seinen Blättern sonnt sich ein Asiatischer Marienkäfer/Harmonia axyridis, also wer da keine Frühlingsgefühle bekommt...

Ja, auch mit dieser Farbe kann man ihn antreffen, er ist ein richtiger Verwandlungskünstler.

Weil wir gerade beim Sonnen sind, noch eine Sonnenanbeterin

Es ist die Gemeine Sichelschrecke/Phaneroptera falcata. Ihr ovales Gehörorgan kann man sogar an der Vorderschiene als braune Öffnung erkennen, man muß es nur anklicken.

Das nun folgende Blatt könnte auch schon ein Frühlingsblatt sein, so zart und lichtdurchflutet wie das aussieht.


Dass wir aber doch noch Herbst haben, daran hat mich die versteckte Traube hinterm Haus erinnert. Wie die geschmeckt hat wollt ihr wissen??? Na das sieht man doch, oder??

Dienstag, 27. Oktober 2009

Des Rätsels Lösung

Bevor ich mich in die Arbeit stürtze, das Wetter ist klasse, schnell die Lösung meiner Rätsel. Den beiden Ratern, Aiko und Gaby, herzlichen Dank, ihr ward sehr gut.
So sehen die Originale aus:

Das ist Moritz, unser junger Nachbarskater bei seinem Antrittsbesuch in unserem Garten.
Hier noch mal der Ausschnitt:

Es folgen die "Füsse" im Original:

Es ist eine Mauereidechse , deren Fuß ich vergrößert in Szene gesetzt habe. Hier der Ausschnitt:

Wirklich sehr, sehr schwierig und auch ein wenig gemein, dieser Fotoausschnitt:

Was sich dahinter verbirgt, gibt es nun zu sehen:

Ein Kindergesichtschminkmotiv beim Herbstausklang in diesem Jahr in Ihringen, ich fand es sooo toll und originell.
Gabys Rätsellösungsansatz ebenfalls, das mit der ausgebuddelten alten Weinflasche und deren verwittertem Nachlass auf dem Etikett. Aiko, dass du mit einem Blick die Katze richtig erkannt hat, beweist doch, du bist und bleibst eben die "Monsterbacke" mit dem untrüglichen Spürsinn für die Baumkletterer.

Montag, 26. Oktober 2009

Von mir mal Rätsel



Was für ein Tierchen mag das wohl sein? Ich fand es in meinem Garten, ganz scheu und ganz flink, nur dieser Moment und schon wieder fort. Ihr kennt es alle.

Wer bewegt sich denn auf diesen Füssen? Oder sind es Hände?


Was ist auch das?? Ich weiß, das ist sehr gemein, aber vielleicht gibt es ja pfiffige Köpfchen und die kriegen das raus. Einfach ist es nicht.

Nun gibt es nichts mehr zum Raten, nun möchte ich unsere Nachbarshunde vorstellen. Da ist zunächst der Sam:



Er schaut immer flott übern Zaun wenn der Blu, ebenfalls ein Nachbarhund, mit seinem Frauchen in die Rebberge geht. Weil Sams Familie Züchter sind, haben sie es sich nach langer Pause wieder mal überlegt, für Nachwuchs zu sorgen. Also bekam Sam eine winzig kleine Hundedame zugesellt, die Elli:

Nun ist sie auch schon so groß geworden, dass sie über den Zaun schauen kann. Am Anfang war der Sam außer sich vor Freude, er hat die Kleine so abgeschleckt, dass sie pitschepatsche nass war und die Familie die Kleine extra in ein Zimmer tun mußten. Inzwischen hat sich die Freude in gute Kameradschaft gewandelt und die Elli sagt, wo es lang geht.
Die Bilder stammen alle von heute, ich bin ja gespannt, was aus den beiden Hunden für kleine Hündchen werden, Aiko und Charly und alle anderen Wauzis, was meint ihr denn dazu?

Freitag, 23. Oktober 2009

Immer noch süße Früchte

Gestern wollte ich gerade ganz herzhaft in eine Feige beißen, was sah ich da? Einen Marienkäfer, dem die süßen Früchte offenbar auch sehr gut schmeckten. Zum Glück habe ich noch geschaut...


Ich habe mal das Foto ein wenig gedreht, damit man das große, schwarze " M " auf dem Kopfschild sehen kann. Dies zeichnet ihn nämlich als den Asiatischen-Marienkäfer aus:

(Anklicken)

Bei meinem Gang durch den Garten auf der Suche noch irgendwo andere süße Früchte zu finden, wurde ich sogar noch belohnt, schaut selber:

Tief, fast am Boden liegend, diese Himbeeren, ich habe sie noch ein wenig hängen gelassen. Ein bisschen Sonne können sie noch vertragen, optimistisch??

Als ich meinen Konntrollgang in unsere Apfelanlage machte, um für das "Schule auf Achse" Projekt die Gegebenheiten auszugucken, fand ich noch diese Apfelblüte, wir schreiben den 15.10.09, man vermutet ein Frühlingsbild zu sehen, ist es aber nicht.


Auf knallroten Äpfeln macht sich ein gelber Marienkäfer immer gut.


Mit diesen farbenfrohen Fotos wünsche ich allen eine schönes Wochenende.

Montag, 19. Oktober 2009

Bevor alle erfrieren .......

.... die Äpfel an den Bäumen, habe ich heute noch mal das Projekt " Schule auf Achse" durchgeführt.

Die Erstklässler, die ja erst ein paar Wochen in der Schule sind, haben das Thema "Herbst" im Programm gehabt. Die Traubenernte ist rum, so haben wir uns den Äpfeln zugewendet. Gerade einladend sah es heute nicht aus, Nebel lag auf der Straße, den 24 Erstklässlern machte das nichts aus und auch den 4 Mamas als Begleitpersonen nicht. Dann zogen wir los, einen Bollerwagen, den wir uns immer ausleihen als Transporter. Fröhlich plaudernd durchs halbe Dorf ziehend, von allen mit einem Lächeln im Gesicht begrüßt und folgender Frage:" Na, was hen ihr denn vor?" " Mir, mir pflücke Äpfel," gab es als Antwort.


Nach mehreren "Zugpferdewechseln" kamen wir endlich an unserer Obstanlage an. Die Frage, wer schon bis zehn zählen kann, wurde mit einer Gegenfrage beantwortet:" Warum?" Die Antwort darauf war ganz einfach: Weil jeder 10 Äpfel pflücken sollte.
Schnell ging es ans Werk und im Nu war der Wagen fast voll.

So von Baum zu Baum ziehend machte Apfelernte richtig Spass.

Die spannende Frage wieviele Kerne im Apfel stecken, mußte auch noch gefunden werden. Die Mamas sangen das berühmte Liedchen:" In einem kleinem Apfel..... sie sollten genau hinhören, das taten sie auch. Hmm, 5 Stübchen, 2 Bübchen das macht ....... ? Die Schnellrechner hatten es flugs raus:" Eh jo, 10 Kerne natürlich."

Der Beweis wurde sofort nachgeliefert, ein Apfel wurde halbiert und alle konnten es sehen, ja 5 Kämmerchen mit 2 braunen Bübchen.

Nun ging es wieder Richtung Schule, Richtung Küche, die wir für diesen Vormittag extra gebucht hatten.


" Hab mein Wagen vollgeladen mit den schönsten Äpfeln".

In der Küche gings dann so richtig los, auf dreierlei Art und Weise wollten wir die Äpfel verarbeiten. 1. Apfelmus 2. Apfelsaft und 3. Apfelpfannekuchen, na denn mal los.
Deshalb waren auch die Mamas so dringend notwendig, jede hatte 6 Kinder anzuleiten und die Aufgaben zu verteilen. Waschen, schälen, schnippeln für manche Kinder ein große Herausforderung, sie haben sie alle sehr gut bewältigt.

Sehr spannend war das "Saften" mit meiner kleinen Presse, jeder durfte mal ran.

Dann, endlich der Aufruf: "Kommt bitte an den Tisch, es ist soweit!" Das ließen sie sich nicht zweimal sagen.

Im Hintergrund waren die Mamas tüchtig damit beschäftigt, die hungrigen Mäuler zu stopfen.
Ein Junge bemerkte:"Schaut mal, die hat Pfannekuchenteig im Haar." Was aber nicht stimmte.

Hmmmmm, ist der lecker......

Ich weiß, ich habe schon mal darüber berichtet, aber es sind immer andere Kinder, immer andere Mamas und immer wieder schön und neu für mich.
Und weil es so schön ist, mache ich es am Mittwoch gleich nochmal, mit der Parallelklasse.

Donnerstag, 15. Oktober 2009

Wer jetzt kein Haus hat .....

... sollte sich schnell eins bauen. Heute hatten wir den ersten Frost, da kam mir der Gedanke, ob alle Tierchen schon dafür Sorge getragen haben, zumindestens für ihren Nachwuchs eine gute Winterbleibe gebaut zu haben?
( bei "klick" Fotos größer)
Sie, sie schleppt ihr Haus immer mit sich rum, sogar die Wände hoch, wenn es sein muß.

Von ihr habe ich in meinem Garten schon vier Kokons gefunden.

Ich glaube aber nicht, dass sie es alleine war, da waren eventuell noch andere Gottesanbeterinnen/Mantis religiosa am Werke.

Die Raupe des Großen Kohlweislings/Pieris brassicae entdeckte ich an einem Tomatenstock, ich wollte die Tomaten entsorgen. Den Stock allerdings liess ich stehen, um die Raupe bei ihrem Abgang auf die Erde nicht zu stören. Sie entfernen sich sehr weit von ihren Entwicklungsstadien und verpuppen sich an Mauern und an Steinen, bauen also auch ein Haus.

Nach sehr langer Zeit wollte ich wieder mal Ausschau nach den Mauereidechsen halten. Was machen sie jetzt, haben sie sich stark vermehrt, geniessen sie auch noch die warme Sonne so wie wir Menschen?

Ich brauchte nicht lange zu suchen, sie kamen ganz von alleine, aus den Ritzen, aus den Löchern mit langem Schwanz mit kurzem Schwanz und mit dicken Bäuchen. Sie brauchen kein Haus zu bauen, sie suchen sich einfach ein schönes warmes Plätzchen unter dem Lavagestein am Vulkanpfad, oder an den Maueritzen und Treppen, die dort in den Weinberg führen.

Eine Heidelibelle nutzte auch noch die Wärme der Mauern und Treppen. Sie braucht sich um ein winterfestes Haus nicht zu sorgen, sie fliegt nur einen Sommer. Da sorgt sie dafür, dass der Nachwuchs noch rechtzeitig genug in die Tiefe der Gewässer gelangt, um sich dort in 3 - 4 Jahren zu einer Libelle zu entwickeln , um dann an die Oberfläche zu kommen und sich endgültig zu einer Libelle zu entfalten.
Vielleicht hat sie sich ja gut versteckt in der ersten Frostnacht und kann noch einmal einen schönen Herbstsonnentag geniessen.