Dienstag, 28. Juli 2009

Wer möchte mit?

Am Samstag machte ich eine Vorbereitungstour, weil ich gestern, Montag eine Schulklasse zu Besuch hatte. Vor den Ferien und vor den Zeugnissen wollten sie nochmal ganz entspannt raus in die Natur. Ich verband den Streifzug gleichzeitig mit einem Besuch bei meinem Freund Balou, der mächtig stolz war, dass ich kam. Da ich nun mal bei ihm war, löste ich mein Versprechen ein und bürstete ihn. Der hatte aber so ein verschmuztes Bäffchen, das ging nicht sauberer, da muß wohl Ariel ran, oder darf man das nicht? Was sagen die anderen Wauzis dazu?


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Auf dem Weg dorthin habe ich viele interessante Tiere gesehen, die ich allen, die es interessiert, gerne zeige. Kommt einfach mit.
Zunächst ein paar Schmetterlinge, hier ein Dickkopffalter, der Rostfarbige/Ochlodes venatus.

Auch ein Dickkopffalter, aber der Kronwickendickkopffalter/Erynnis tages folgt nun.


Es gibt eine Menge Dickkopffalter hier bei uns, sie sind nicht einfach zu bestimmen, da greife ich gerne auf das Naturforum am rechten Rand meines Bloges zurück, dort gibt es Hilfe.

Sie leuchten einfach einladend, man muß sie knipsen, die Bläulinge. Meine zwei hier dürften die Himmelblauen/Lysandra bellargus sein.


Sehr zart und nicht für alle gleich erkennbar, die Florfliege/Chrysoperla carnea, hier machte sie Pause auf der Wilden Möhre.

Diese zwei fielen dagegen sofort ins Auge, rot, das kann man nicht übersehen.

Pappelblattkäfer/Melasoma populi sind es, die sich in der Abendsonne sehr wohl fühlten.

Er übte sich gerade in Akrobatik, derBraune Waldvogel/Aphantopus hyperantus, ich habe ihn nicht dabei gestört.


Da er gerade auch in der Sonne saß, leuchtet er sehr hell und man sieht weniger seine braune Farbe. Mir gefallen seine hübsch umrandeten Flecken auf den Flügeln, sehr akkurat.

Man muß genau schauen, wenn man die zwei Blasenkopffliegen erkennen möchte, es sind aber wirklich zwei.


Sie sind übrigens eifrig damit beschäftigt, dafür zu sorgen, dass es auch im nächsten Jahr wieder Blasenkopffliegen gibt.

Diese Gespinnstmotte ist dafür verantwortlich, dass ganze Büsche im Frühjahr übersät sind mit Raupen die alles radikal abfressen, es ist eine von mehren Arten, leider kann ich nicht sagen welche. Entweder die Traubenkirschengespinnstmotte, oder die Zwetschgengespinnstmotte. Die Bäume und Büsche erholen sich allerdings wieder nach dem Kahlfrass, meistens schlagen sie im Juni nochmal frisch aus.


Klein, aber fein dieser Schmetterling/Pyrausta aurata und noch so bunt dazu, auch nicht um dran vorbei zu laufen.


Die nun folgende Kugelspinne/Enoplonatha ovata befand sich in einer gefährlichen Situation, die sie erst garnicht bemerkte.


Eine Krabbenspinne/Xystius cristiatus sass ebenfalls auf Wilder Möhre. Noch in gebührendem Abstand, aber wie lange noch?


Die Krabbenspinne saß oben auf der Möhre und die Kugelspinne unterhalb, sie kamen sich bedenklich nahe, aber alles ging gut aus, die Kugelspinne bemerkte den Angreifer und machte sich aus dem Staub, in diesem Fall aus der Möhre.

Ein Perlmuttfalter flog dicht an mir vorbei, setzte sich sehr ungünstig hin, so gelang mir dieses einzige Foto, wie er heißt weiß ich auch noch nicht. Ich möchte ihn einfach nur zeigen, weil er sooo schön ist.


Ja und hier, hatte jemand die Hosen gehörig voll, aber bei der ist das normal, sie ist eine Hosenbiene. Sicherlich hat sie für den Tag ihr Pensum erfüllt, sie konnte kaum noch abheben.


Das war es wieder für diesen Tag, der Sommer ist noch voller Überraschungen, hoffe ich doch.

Mittwoch, 22. Juli 2009

Wieder mal ins Elsass

Am Sonntag waren wir mit Freunden im Elsass, genau gesagt in Egiusheim. Wir wollten dort zu den drei Burgzinnen wandern, was garnicht so einfach war, wir haben es aber geschafft.

Egiusheim ist ein wunderbares Städtchen, verträumt, verspielt einfach erholsam, wenn.... Ja wenn es nicht sooo viele Touris dort geben würde, (uns eingeschlossen) die immer irgendwo ins Foto laufen. Ein paar Fotos möchte ich euch vorstellen, ich habe versucht, möglichst wenig Leute auf die Fotos zu bekommen.


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Zum Glück dürfen da keine Autos durchfahren, das gäbe ein Chaos.

Ein hübsches Plätzchen so unterhalb der Kirche. Wahrscheinlich ist dort am Werktag ein Markt.

Blumenschmuck ist im Elsass ein "Muß", er wird sogar von den Kommunen finanziell unterstützt. Es gibt da richtige Wettbewerbe, die Ortschaften bekommen am Ortseingang ein Schild, auf dem steht: "Village fleuri" und erhält statt Sterne, Blumen, entweder eine, zwei oder mehr. Natürlich ist man sehr rührig dabei, um möglichst viele Blumen zu erhaschen. Uns Touris freut das sehr und man weiß nicht, was soll ich alles knipsen??
Ein kleiner Ausschnitt von originellen Einfällen.

Wer durch soviel Blumenschmuck den Weg ins Haus betritt, der kann doch nur angenehm überrascht sein, oder? In diesem Haus gibt es Ferienwohnungen, sicherlich mit Wohlfühl-Garantie.

Beim Besteigen dieser Treppe wird man sicherlich erst mal eine Duftprobe nehmen, bevor man weitergeht.

Ich bin ein Fan von alten Schildern, im Elsass gibt es sehr viele und sehr lustige. Da wäre zunächst ein uraltes Thermometer an einer ebenso uralten Apotheke.

Links sind die Grade in Celsius, rechts in Fahrenheit, hier ein Ausschnitt:

Da kann man sogar noch sein Schulfranzösisch aufbessern.

Was hier vertrieben wird, braucht keine Erklärung.

Herzallerliebst schauen die Zwei von oben auf das Geschehen unten auf der Strasse.

Sie tragen gemeinsam die typischen elsässischen Produkte, Wein und Baguette, ich denke, unten im Korb gibt es auch noch den Münsterkäse.

Hier braucht man auch nicht lange überlegen, hier wird der Wein " getrottet", die Minitrotte zeigt es an.

Ein Besuch im Elsass ist immer wie Urlaub für mich, anderes Land, andere Atmophäre einfach entspannend. Wer mal den Weg zu mir finden sollte, herzliche Einladung, (Astrantia, du warst sooo nah) mit dem gehe ich auch gerne ins Elsass.


Auch typisch fürs Elsass sind die Storchennester, man findet sie in jedem Ort, auf jedem Kirchturm. In Egiusheim natürlich auch.

Donnerstag, 16. Juli 2009

Es ist Sommer in der Stadt

Neulich war ich mal wieder in Freiburg, manchmal brauche ich einfach "Stadtluft", mag komisch klingen, ist aber so. Schließlich braucht man ja auch mal was Neues, Klamotten und so. Mit einem Eis sollte der Bummel beginnen, wenn schon denn schon ein richtiges großes Eis:

Der Schwarzwaldbecher war dann so groß, dass er nicht mal aufs Foto passte...., arg lecker.
Am Freiburger Münster zeigten zwei Akrobaten ihre Kunststücke vor kaffee- und eisschleckendem Publikum.


Mit Musikbegleitung, die aus dem kleinen Kärrele links unten kam. Das Keulewerfen beherrschten sie super, ohne Fehler.
Dann griffen sie zu ihren Einrädern, wobei sie sich gegenseitig aufs Rad helfen mußten.

Oben angekommen, drehten sie erst ein paar Runden.

Auch da oben auf dem Rad bewiesen sie ihre Geschicklichkeit mit den Keulen. Manche Kinder bekamen große Augen und waren ganz begeistert, wir Erwachsenen nicht minder. Es gab viel Applaus, als die Künstler dann mit ihren Hüten rumgingen, warfen alle brav etwas hinein, ich denke, es hat sich für die zwei Künstler gelohnt.
Dann entdeckte ich noch etwas, von dem man glaubt, dass gibt es dies garnicht mehr gibt, Zimmerleute auf der Wanderschaft.

Ein nostalgischer Moment, zwischen all den Autos diese Zwei, wo sie wohl hinmarschieren??
Diese wunderschöne, bunte Hausfassade mußte ich unbedingt fotografieren.

Ganz habe ich die Hauswand nicht aufs Bild bekommen, sie war mindestens 12 m hoch, übersät mit diesen wunderschönen Blumen.

In so einer bekannten Unistadt wie Freiburg das nun einmal ist, dazu noch Eliteuni, herrscht prickelndes Leben.

Das Münster zu besuchen gehört dazu, anschließend über den Markt zu bummeln ebenfalls.
Man genießt den Sommer, jeder auf seine Art. Ich sitze gerne in der Fussgängerzone und beobachte die Menschen. Sie kommen aus aller Herren Länder, es macht Spass ihre Herkunft zu erraten, wenns auch nicht immer glückt.
Wenn ich dann ein paar Stunden in der Stadt war, ehrlich, dann freue ich mich auch wieder auf meinen Garten. Mein Paradies, zwischen Juccas , Blumen und Tomaten.


Wo SIE alle auf mich warten, die Prachtkäfer. Weil es den einen oder anderen intersssiert, hier der Name des Prachtkäfers: Südlicher Wacholderprachtkäfer/Palmar festiva.

Die roten Bienenkäfer.
Meine Schmetterlinge und...und...und.


Sonntag, 12. Juli 2009

Wie sie rennt.....

.... die Zeit, schon wieder eine Woche vergangen und ich bin nicht dazu gekommen, mein Bloggertagebuch zu bearbeiten. Es gibt natürlich viel zu berichten, ich fange mal bei mir im Garten an.

Das sind sie nun, meine ersten reifen, selbstgezogenen Tomaten. Vom Samenkorn zur reifen Frucht, dass ich mich freue, kann man verstehen.
Vor einigen Wochen hatte ich mal von einem Spaziergang einige dicke Lössbrocken mitgebracht und sie bei mir im Garten hingestellt. Der Löss wird gerne zum Sonnenbaden diverser Insekten angenommen, hier eine Biene.


Ich würde mich sehr freuen, wenn kleine Wildbienen dort auch ihre Brutnester bohren würden, oder sogar Lehmwespen ihre kunstvollen Eingänge zu den Nestern bauen würden, das muß ich wohl abwarten, vielleicht klappt es.

Beliebteste Futterpflanze in meinem Garten ist z.Zt. die wilde Möhre, immer tummeln sich die verschiedensten Insekten darauf herum, hier ein Schmalbock und den schon oft gezeigten Bienenkäfer.


Viele Schmalböcke grasen richtig in der Möhre herum, kommen sie sich zu nahe, klettern sie oft einfach übereinander vorbei.
So einen beladenen Bienenkäfer habe ich bislang auch noch nie gesehen, so voller Pollen, wo der wohl war?
Exotisch anmutend wirkte dieser Grashüpfer auf mich, er leuchtete richtig kräftig rot auf dem grünen Blatt.
Diese zart anmutende Stockrose ist neu in meinem Garten. Durch das Sonnenlicht wirkt sie so zerbrechlich, aber sehr apart.

Eng, an einen Stängel gepresst, saß diese Eule, ich denke es ist eine, leider habe ich noch nicht ihren Namen ausfindig machen können.

Ja und dann traute ich meinen Augen nicht so recht, ein Winzling auf der Schafgarbe drehte sich flink im Kreise herum. Man konnte ihn kaum mit bloßem Auge ausmachen, er war nicht größer als 3 mm, das mußte ich doch näher sehen. So machte ich dieses Foto und war total überrascht als ich auf dem Bildschirm dann dies sah:Wunderschöne bunte Flügel, spitzes Hinterteil und dann diese Augen, ich war begeistert. Natürlich will ich nun wissen, wie das Tierchen heißt und werde es gleich ins "Forum für Naturfragen" stellen.

Ja und dann war ich wieder mit Kindergartengruppen unterwegs, hier auf dem Weg in die Reben, um dort auf den Wiedehopfpfad zu wandern.

Diesmal zusammen mit den Mamas oder den Papas, 20 Kinder, 20 Erwachsene. Skeptiker trugen Regenschirme, wir brauchten sie aber nicht, aber man glaubte mir nicht.


Hier konnten sich die Mamas davon überzeugen, wie schwierig es für Wiedehopfmütter ist, mit einem langen Schnabel die Kleinen zu füttern. Sie bekamen ein Schaschlikstäbchen in den Mund und mußten ihre Kinder mit Gummibärchen füttern, die sie aufspießen mußten, ohne mit zur Hilfenahme der Hände, die sollten auf dem Rücken bleiben. Aber wie man sieht, auch Mütter schummeln schon mal...
Unterwegs wurden dann noch die kühnsten Kletterer ermittelt, was garnicht so einfach war, wie es auf dem Foto aussieht.


Aber das Schönste kam dann noch am Ende der Tour, eine zünftige Fahrt mit dem "Buckel-Bus".
Er stand schon bereit und schnell waren die Kinder auf dem Wagen.


Mit Gesang fuhren sie davon und ich machte noch schnell ein Foto von ihnen, bevor ich sie dann ganz aus den Augen verlor.
Es war eine schöne Woche, sie endete mit einem tollen Hoffest in unserer Straße. Wir machen es jedes Jahr weil wir eine gute Nachbarschaft pflegen. Alle tragen dazu bei mit Essen und Trinken. Beginn 18.00 h am Samstag und endet mit einem gemeinsamen Frühstück, Restle essen, Kaffee und Kuchen am Sonntag um 17.00 h. Na wenn das nicht die Freundschft fördert, sowas gibts halt auf dem Lande, hoch lebe das Landleben.