Donnerstag, 31. Januar 2008

Kleine Runde am Baggersee in Achkarren


Ein beliebtes Ziel mit dem Rad ist immer der nahegelegene Baggersee in Achkarren. Eine kleine Idylle mit immer wieder neuen Fotomotiven.
Da sich die Landschaft an jenem Tag so schön im See spiegelte, machte ich natürlich eine Aufnahme.
Es sind aber zwei Aufnahmen, die mit einer kleinen Frage verbunden sind. Welches ist das echte Foto und welches steht auf dem Kopf???? Der See war sehr ruhig, kein Wasservogel zu sehen, der kleine Wellen verursacht hätte können.

Um den See gibt es verschieden Bäume, klar die gibt es überall, manche haben sehr interessante Rinden, hier ein Beispiel von einem Lebensbaum, dessen Name ich allerdings nicht weiß.

Spannend finde ich auch immer so Fotos mit "Durchblick". Sie reizen mich immer wieder zum Philosophieren. Ein Durchblick schränkt das Blickfeld zwar ein, aber es zeigt dafür andere Perspektiven, die sonst in der Unendlichkeit übersehen werden. Hier der Samenstand eines Grases, z.B.Aus diesem umgeknicktem Baum stammt das Foto "Durchblick".


Allzulange konnten wir uns nicht mit der Philosophie beschäftigen, denn vom Westen, allso vom Elsass, kamen dunkle Wolken angezogen.

Man kann im Hintergrund den Elsässischen Belchen erkennen.

Dieses Sonnenloch zeigte uns sicher den Weg nach Ihringen.

Ach ja, noch zu den zwei Fotos oben/ unten, ich verrate es nun: Nummer eins steht auf dem Kopf und Nummer zwei ist das Original, hätte das jemand erkannt??

Montag, 28. Januar 2008

Auf dem Eidechsenpfad

Weil es heute wieder soo schön war, wollte ich mal schauen, ob die Eidechsen auch schon unterwegs sind. Wir fuhren mit den Rädern bis zum Winklerberg, Ihringens wärmste Ecke und von dort liefen wir diesem Schild nach:

(Fotos durch Anklicken größer)

Wir fanden noch viele "Januartrauben", so sehen die noch aus und schmecken... ich habe sie nicht probiert.

Der Boden unter den Reben wird auch schon bunt, reichlich vorhanden der Weinbergslauch/ Allium vineale.


In schöner Kombination mit dem Ehrenpreis/ Veronica persica :


Nicht weit davon entfernt, die Ackerringelblume:



Aber dann, die Spannung stieg, wir näherten uns der Mauereidechsenwand, werden wir sie heute antreffen????
Da waren sie, gleich zwei aus einem Loch, sie schauten neugierig in die Sonne.

Überall huschten sie die Wände hoch. Noch junge Tiere, sie waren noch so hell mit wenig Muster auf dem Körper.

Dann sahen wir eine seltene Eidechse, nämlich eine schwarze Eidechse. Ich hatte vor zwei Jahren schon mal eine gesehn, heute nun wieder diese hier:

Es war Leben in den Mauern, überall schauten sie heraus um zu sehen, was denn da im Laub so raschelte.
Wunderschöne Zeichnungen haben sie, diese hat noch unterm Kinn etwas rötliches, orangenfarbiges:


Dann diese intelligenten Augen, ich bin immer wieder von ihnen begeistert. Man muß sich ihnen sehr ruhig nähern, keine schnellen Bewegungen. Bei diesem Foto war ich dem Tier bis auf zwei Zentimeter nah dran, mir stockte der Atem, aber das Tier war völlig ruhig und beobachtete mich ganz neugierig.


Eine erfolgreiche Ausbeute habe ich machen können, nun werde ich wohl öfter dorthin gehen und beobachten, wie schnell alles wächst, wieviele Eidechsen es dort gibt, ob sie gut über den Winter gekommen sind.

Samstag, 26. Januar 2008

Meine Geduld hat sich gelohnt

Heute gab es bei uns Nebel und es war kalt. Ich hatte keine rechte Lust, mit meinem Mann einen Spaziergang zu machen. Er ging alleine und ich vertiefte mich in eine ganz spezielle Musik, die ich sehr liebe, es ist "Jüdische Klezmer Musik".
Aber plötzlich zeigte sich die Sonne, ich war ganz überrascht. Die Vögel kamen dauernd ans Haus, um zu fressen. Da packte mich der Ehrgeiz, es doch auch mal mit Vogelbildern zu versuchen, ich habe kein Tele. So versteckte ich mich im Zimmer hinter einer großen Pflanze, rückte ganz nah ans Fenster, hielt die Kamera am Anschlag und war bereit. Die Vögel waren anfangs skeptisch, aber der Hunger und die feinen Nüsse siegten, das kam dabei heraus:



Blitzschnell schnappte sich diese Kohlmeise ein Stückchen Nuß und fort war sie. Nun war das Eis für die anderen gebrochen, es kamen immer mehr.






Auch diese kleine Blaumeise hat ihre Scheu überwunden und kam auch an den reichlich gedeckten Futtertisch. Zunächst noch ein kritischer Blick, ein scheues Umsehen, dann aber ran.

Es hat schon eine Weile gedauerd bis diese Fotos im Kasten waren, steife Hände, wackelige Knie hatte ich anschließend, aber es hat sich für mich gelohnt, danke an die Vögel.

Dann bin ich doch noch mit dem Rad fortgefahren. Die Sonne kämpfte mit dem Nebel. Mal war sie stärker, mal der Nebel.

Es gab sehr schöne Lichteffekte, dieser Feldweg gefiel mir so gut.

Bald, nachdem ich wieder zu Hause war, verabschiedete sich die Sonne mit dieser Flut von Rot.

Freitag, 25. Januar 2008

Ein Stadbummel etwas anders gesehen

Gestern war ich mal wieder im "Städtle" in Freiburg, meine Haare hatten es nötig, ich wollte in Buchläden stöbern und ich wollte zu einer Lesung in der Katholischen Akademie. Zuerst waren die Haare dran, dann machte ich einen Stadtbummel. Ich suchte mir ein Gebiet aus, wo ich teilweise noch nie war. Ich nehme euch mit, laßt euch überraschen, es gibt keine Münsterbilder....


Eine besondere Vorliebe habe ich für diese wunderschönen Mosaikarbeiten aus Rheinkiesel. Was es da zu kaufen gibt, brauche ich wohl nicht extra erwähnen.


Hier gab es Hochprozentiges zum Kauf, ein kleines schnuckeliges Geschäftchen, ich habe da nur hinein gesehen. Wer in dem Laden kein Maß halten kann, für den gibt es extra ein Hinweisschild,
dieses hier, es ist an einer Ecke einer Strasse, die zum Münster führt.

Ja, ja in Freiburg herrschen klare Verhältnisse.......

An einem Baustellenzaun hatte ein Witzbold folgenden Aufruf geschrieben:


Nicht umsonst ist Freiburg die heimliche Ökostadt, das muß man doch kundtun.

In entzückende kleine Gässchen bin ich gelaufen, überall kleine Geschäftchen und Geschäfte.

Diese nette kleine italienische Töpferei z.B. , die Besitzerin hatte wunderbare Musik aufgelegt, keine italienische, sondern gepflegten Jazz. Ich habe mich eine ganze Weile im Laden umgesehen, mit der Inhaberin gesprochen und natürlich auch was gekauft, konnte mich aber kaum losreissen.

Richtiges Frühlingswetter hatten wir gestern , da passte alles zusammen, die Innenhöfe muteten richtig toskanisch an. In viele habe ich einen Blick hinein geworfen und erstaunliche Sachen gefunden.

Er ist doch köstlich, oder? Wer hätte da nicht Lust ihn zu erwerben und in den Garten zu stellen?


Diese Katze habe ich für alle Katzenfans fotografiert, mich eingeschlossen. Man kann eine Kerze hinein stellen, dann leuchten ihre Augen. Ich finde sie sehr schön.

Die kleinen Geschäfte ließen sich originelle Dekos einfallen, diese Dame hier stand fast mitten im Weg.

Ein toller Farbklecks war es auf jeden Fall. Man mußte hinsehen. Nicht weit entfernt gab es dann noch diesen Frühlingsboten:

So eine Art Kombination zwischen Winter und Frühling, nett gemacht.

Es gäbe da noch viel zu zeigen, aber ich möchte hier mal einen Punkt setzen und irgendwann den Bummel weiterführen. Ein schönes Wochenende euch allen.

Dienstag, 22. Januar 2008

Heute war Premiere

Heute waren die ersten Besucher in meiner kleinen Wintervogelschau. Eine Kindergartengruppe kam voller Spannung im strömenden Regen ins Naturzentrum. Ich empfing sie mit Vogelgezwitscher von einer CD. Emsiges Herumschauen, ja wo sind sie denn??? Wo sitzen sie denn die Vögel??? Bald kamen sie selbst dahinter, die da so schön singen, sind auf der CD.

Das waren sie, die neugierigen und sehr interessierten Kleinen:


Nachdem ich sie herzlich begrüßt hatte, lud ich sie zu einem Erlebniswinterspaziergang hier im Raum ein. Sie stellten schnell fest, lang wird er nicht, aber hoffentlich spannend.

Zunächst untersuchten wir den Waldboden, ich ließ sie alles aufzählen was sie kannten und fanden. Der Igel Winterschlafplatz wurde natürlich sofort entdeckt und Erlebnisse mit Igeln ausgetauscht.
Danach ging es weiter zu den Vögeln, jedes Kind sollte den für ihn schönsten Vogel aussuchen. Da sie ja noch nicht lesen können, habe ich ihnen den Namen verraten.
Die Schnäbel wurden untersucht, das war spannend für sie, sie glaubten, alle Schnäbel sind gleich. Anhand der Schnäbel wurde dann bald klar, was die einzelnen Vögel so fressen, Weichfutter z.B. , meine Nachfrage was denn Weichfutter sein könnte, wurde souverän mit "Würmer" beantwortet. Weil die aber im Winter rar sind, überlegten wir, was die wohl stattdessen fressen. Fettdurchsetzte Knödeln, Haferflocken und Obst fielen ihnen ein.

Dass es gar nicht immer so einfach ist ans Futter zu kommen, machte ich mit einem Spiel deutlich.
Das Spechtspiel, in einer Baumrinde habe ich Gummibärchen gesteckt, die Kinder bekamen "Spechtschnäbel", nämlich Schaschlickspieße, mit denen sie versuchten, die Gummibärchen rauszuholen, die Hände mußten dabei auf dem Rücken bleiben.

Schlangestehen war angesagt, drängeln gab es nicht, alle bekamen als Belohnung das ausgepickte Bärchen.



Das war gar nicht immer so einfach, stellten die Kinder fest. Eben, sagte ich, die Spechte sind da richtige Künstler.

Es hat dann aber bei allen geklappt. Weil die Gummibärchen soooo guuut schmeckten, gab es noch einen Nachschlag für alle, ohne Schnabel.
Es gab dann noch zwei Kokons zu besichtigen, den der Gottesanbeterin und den der Wespenspinne. Alles im Original, von der Wespenspinne gab es ein Foto und die Einsicht ins Innere des Kokons, da war das Staunen groß.

Von der Gottesanbeterin gab es selbstverständlich auch ein Foto und im Lupenglas eine leibhaftige Gottesanbeterin. Nach Befühlen des Kokons der Gottesanbeterin waren die Kinder ganz erstaunt, dass der sooo hart ist und dass da 100 Eier drin Platz haben.

Nachdem die Hummel-Herta noch eine Geschichte erzählt hatte, gingen die Kinder gut gelaunt wieder in den Kindergarten. Mir hat es Spass gemacht, ihre großen, staunenden Augen sind für mich die glücklichsten Momente.

Sonntag, 20. Januar 2008

Mit aller Macht....

....drängt es aus der Erde. Heute morgen beim Gang durch den Garten die Primel, ein wenig verknautscht, aber sie hat es geschafft.



Eine Schnake saß sehr angriffslustig auf einem Zierkürbis vor der Küchentür. Sie wartete wohl auf warme Beute.

Ich wollte es nicht unbedingt sein, deshalb ging ich auch schnell fort, um dieses Gänseblümchen zu fotografieren.


Sein Rot strahlte förmlich aus dem Gras herraus.

Die Haselnusskätzchen sind in wenigen Tagen richtig aufgegangen. Wenn der Wind sie streift, dann geht eine richtige Pollenwolke Richtung Himmel und Erde.

Oben links im Bild sieht man auch sehr schön die rote Blüte.(Bei anklicken größer)

Am Nachmittag fuhren wir mit dem Zug in Richtung Freiburg, stiegen aber voher aus. Wir wollten zu einem Weiher laufen, um dort Wasservögel zu beobachten. Sie waren für meine Kamera zu weit weg, so marschierten wir um den Weiher im Wald. Auch der Wald zeigte sich recht frühlingshaft. Die ersten Scharbockskrautblätter wagten unter der Laubschicht die ersten zarten Blicke in den neuen Frühling.



In unmittelbarer Nähe die ersten Spitzen von Bärlauch, juhu, dann gehts wieder los mit dem Bärlauchsüppchen, Bärlauchbutter usw.

Die Blätter vom Aronstab standen ziemlich dick im Wald verteilt, da muß ich dann mal hin, wenn die Blüte da ist.

Weil ich wußte, dass es hier ein nettes Cafe gibt, das inmitten einer Gärtnerei liegt und deshalb auch "Blumencafe" heißt, gingen wir zunächst durch die Gärtnerei. Ich wußte garnicht, dass es Hamamelis auch noch in anderen Farben gibt, z.B. in orange/rot.

Oder auch ganz in rot, wie dieses Foto sie zeigt.



Bei dieser Kamelie wird es auch nicht mehr lange dauern und sie blüht.

Als wir aber am Cafe ankamen, war alles aussichtslos überfüllt. Nur draussen gab es noch Platz, für ganz Mutige, aber das waren wir heute nicht. So gingen wir wieder Richtung Bahnhof, weil wir noch Zeit hatten, liefen wir noch ein Stückchen in den Wald und sahen diese mächtige Eichenkrone. Da fragten wir uns schon, wie alt die wohl ist? Was hat sie schon alles gesehen?
Es war auch ohne Kaffee ein schöner Spaziergang.