Mittwoch, 31. Oktober 2007

Der Morgen danach...

.... sah so aus:
Die Ringelblumen, die gestern noch leuchteten, waren erstarrt vom Frost gezeichnet. Nicht besser erging es der Flockenblume, die sah heute so aus:

Die Nachtkerze wird sich wohl auch erschrocken haben als ein eisiger Kuss sie berührt hat, sie hatte zu allem auch noch eine triefende Nase.

Aber am meisten berührt hatte mich diese Zartschrecke, sie hing völlig leblos in meiner gelben Rose. Ich hielt sie für tot, doch als mein Mann sie streichelte, bewegte sie sich noch ganz langsam.

Was soll ich euch sagen, vorhin als ich nach ihr sah, war sie wieder voll o. k. meine Freude war groß, bloss wie lange noch??? Fragte ich mich.
Für ein paar Tage werde ich nicht schreiben können, wir machen Urlaub, wohin??? Nicht weit, ins benachbarte Lothringen, ich bringe Bilder mit, versprochen.

Dienstag, 30. Oktober 2007

Bevor es Nacht wird in meinem Garten....

.... gehe ich gerne noch mal schnell durch meinen Garten. Heute fiel noch für kurze Zeit die Sonne in unseren Garten und lies das Weinlaub so richtig leuchten.

Meine Astern haben auch nochmal ihre Blüten geöffnet, allerdings nicht mehr so üppig.

Die Mini - Kiwis sind zwar klein, aber zuckersüss, man kann sie sozusagen mit Stumpf und Stiel essen. Stachelbeergröße haben sie.

Meine rosa Rose/ Lovely Meidiland hat noch soviele Knospen, man könnte meinen, sie will an Weihnachten immer noch blühen.

Wirsing im Abendschein .-)

Eine kleine Fliege hatte auch schon ihr Ruheplätzchen eingenommen, im Feinstrahl.


Die roten Malven und die rote Flockenblume strahlen um die Wette.

An einem Rebstock, an dem eine Sonnenblume angebunden war, entdeckte ich diesen Kokon einer Gottesanbeterin. Ihn werde ich genau im Auge behalten, vielleicht gelingt es mir ja, im nächsten Jahr zu beobachten wenn die neue Generation schlüpft.

Ja, die schöne Stockrose hat ein Fressloch bekommen, wer das wohl war??

Mein Borretsch sieht geblitzt toll aus.

Für dieses Jahr wird es wohl die letzte gelbe Rose sein. Sie hat reichlich geblüht, ich hätte alle Blüten zählen sollen, ein großer Strauß wäre es sicher.

Meine Datura blüht zum dritten Mal in diesem Jahr und immer übersät mit Blüten. Jetzt duften sie nicht mehr so betörend wie im Sommer. Nun ist mein kleiner Ausflug durch unseren Garten zu Ende, gute Nacht.

Sonntag, 28. Oktober 2007

Alte Mauern in Neuf-Brisach

Vor zwei Tagen habe ich mit ein paar Fotos Breisach vorgestellt, heute nun möchte ich ein paar Fotos von Neuf-Brisach zeigen. Mit meinem Sohn fuhren wir heute ins Elsass , um in Neuf-Brisach die Vauban-Anlage ein wenig genauer anzusehen. So sieht Neuf-Brisach aus der Luft aus, das Foto stammt nicht von mir, ich bin auf der Erde geblieben, habe es aus der Zeitung fotografiert.

Diese Zeichnung fanden wir im Museum, sie stammt vom Erbauer der Feststungsanlage Vauban, hier in Neuf-Breisach. Wie man gut sehen kann, ist die ganze Stadt wie ein Stern mit dicken, festen Mauern umgeben. Mehrere Mauern gibt es hier, die weit auseinander liegen und in ihrem Inneren viel Platz für Mensch und Tier boten.
Stallungen, Unterkünfte und Kommandozentrale, alles war in den Mauern untergebracht. Zum Teil heute noch begehbar.
Schön zu sehen der Stadtkern, er liegt genau in der Mitte und war ein Exerzierplatz, exakt wie ein Quadrat und jeweils an allen vier Ecken mit Brunnen versehen, die es heute noch gibt.

Das ganze Städtchen war in 48 Quadratfelder eingeteilt, durch Strassen getrennt und bebaut.
Da bis heute die Mauern die Grenze vorgeben, konnte sich Neuf-Brisach nicht vergrößern, man findet die Stadt genauso, wie man es auf dem Foto aus der Luft erkennen kann. Alle Einfahrtsstrassen führen durch Tore genau auf den "Place des Armes"zu, er ist das Zentrum.

Unser Weg führte uns mitten durch die Mauerbefestigungen.

So von Mauer zu Mauer schätze ich mal, sind es sicher 20-25 m. Die Grünflächen zwischen den Mauern dienten der Kavallerie als Weideplätze.


Da wurde sauber geschafft, die ganze Anlage ist in drei Jahren fertig gestellt worden, eine gewaltige Arbeit.

Fußgängertunnel führen von einem Mauergang in den anderen und bieten einen tollen Lichteffekt. Mein Sohn hatte sich freiwillig als Fotomodell ergeben.

Mehrere von diesen kleinen Lebensmitteldepos findet man an verschiedenen Stellen, auch eine besondere Strategie. Bei Beschuss konnte man jeweils sicher an die lebensnotwendigen Dinge.


Was hier so idyllisch anmutet, war im Ernstfall äusserst gefährlich, diese Schießscharte.
Bei allen schweren Mauerarbeiten findet man an allen Ecken diese hübschen Steinmetzarbeiten.

Oder dieser starke Wasserabfluss.

Wer hat wohl alles hinter diesem "Guckerle" seine Dienstvergehen absitzen müssen? Das dachte ich, als ich dieses kleine Fensterchen entdeckte.


Doch auch heute noch gibt es Leben in den alten Mauern, unzählige Eidechsen turnen in den Ritzen oder sonnen sich da.
Dieses Blümchen soll für viele andere Mauerblümchen sprechen.

Zwischen den einzelnen Mauerwegen, gibt es eine Fülle von verschiedenen Pflanzen und Tieren, ich glaube, ich werde im nächsten Jahr mal im Sommer eine spezielle Tour machen.
Durch dieses Tor gelangten wir wieder in die Stadt und radelten nach Ihringen, ich schätze mal ca. 9 km sind es, eine Tour.

Freitag, 26. Oktober 2007

Bummel durch Breisach im Herbst

Weil ich in Breisach zu tun hatte, habe ich mir dann noch etwas Zeit genommen, um mit den Augen einer Touristin das Städtchen zu sehen :-)

Hier am Neutorplatz begann meine kleine Tour, diese bewegliche Kugel zieht natürlich die Besucher an. Die Kugel ist aus indischem Granit und hat einen Durchmesser von 1 m. Ganz starke Typen versuchen immer wieder, sie zum Stillstand zu bringen, ich habe noch nie jemand gesehen, dem das gelungen ist.

Um den Brunnen herum gibt es einige Wappen, zwei sollen hier nur gezeigt werden:

Auf diesem oben sieht man die Lilie, sie soll die Nähe zu Frankreich symbolisieren. Rechts der Fisch uns mitteilen, Breisach liegt am Rhein und war immer ein sehr wichtiger, strategischer Stützpunkt von großen Begehrlichkeiten. Heute allerdings ein beschauliches, kleines Städtchen sehr beliebt bei den Touris.
Dass der Rhein immer noch für Breisach von Bedeutung ist, zeigt diese Schiffsanlegestelle. Man meint, der Rhein ist zu klein für große Schiffe, aber es reicht.

Dass der Rhein eine natürliche Grenze zu Frankreich ist, weiß man ja, aber dass man es auch sehen kann, nicht jeder:-)

Ne, ne, was wie eine Grenzlinie aussieht, ist das Haltetau von dem Schiff, die Schwäne halten sich sowieso an keine Grenze.

Da das Münster gerade mit einem Gerüst versehen ist, gibt es auch nur Fotos aus der Ferne. Hier von der Uferpromenade aus.

Grund für eine Diskussion im Breisacher Gemeinderat sorgten kürzlich diese großen Blumentöpfe an der Promenade. Plötzlich wußte man nicht mehr, wer sie eigentlich genehmigt hatte. Ein Foto waren sie mir wert, nun mag da jeder selber urteilen, schön oder nicht??
Ich jedenfalls fuhr weiter Richtung Motorboothafen und genoß die wunderbaren Ausblicke, wie hier nochmal aufs Münster, mit einem der Stadttor.

Dieser Blick auf den Motorboothafen ,da denkt man doch ans Mittelmeer?

Oder an irgendeinen See in Italien, aber es ist in Breisach, am Radweg aufgenommen, genau am Montag, den 22.Oktober. Auch bei uns blühen noch die Rosen ,nicht nur am Lago, wie das folgende Foto beweisen wird.

Eine einsame Margarite stand am Rheindamm und trotzte dem aufkommenden Wind.


Oder dachte sie, dort bei den Pappeln, dort stände ich lieber?


Die Bäume sagen es uns immer wieder, wir haben einen goldenen Oktober. Man könnte die Kamera überall hinhalten, überall ist es golden.


Was war denn das???? Die Freiheitsstatue in Breisach?? Werden die jetzt größenwahnsinnig?



Zum Glück nein, es ist das Werbezeichen einer Autofirma, die amerikanische Autos an Liebhaber verkauft, na denn..
Beim weiter radeln merkte ich dann auch, ich bin in Deutschland, dahinten grüßt schon der Kaiserstuhl.

Am Radfahrweg dann noch diese hübsche rote Frucht der Erle, mir hat der Ausflug sehr gut gefallen, noch viele schöne Fotos habe ich gemacht, eine reiche Ausbeute gab es. An so manchem Wintertag kann ich dann spazieren gucken :-)

Dienstag, 23. Oktober 2007

Letztes Aufbegehren

Obwohl bei uns noch die Sonne scheint, ist es doch merklich kalt geworden. Gestern blies ein eisiger Nordost-Wind, trotzdem zog es mich raus. Ich war schon länger nicht im Gelände. Da unser Sohn gerade hier ist, leistete er mir Gesellschaft.
Es blüht noch ziemlich üppig an den Rebböschungen, man muß nur suchen.


Eigentlich ist sie ein bischen zu früh dran, die Anemone. Ihre Zeit ist nämlich im Frühjahr, aber ich habe sie immer mal wieder auf meinen Wanderungen gesehen, das ganze Jahr über.


Der Ruccola nimmt nochmal einen Anlauf und zeigt sich immer noch sehr saftig. Wir mögen ihn gerne als Salat, entweder alleine oder als kräftige Würze in gemischten Salat.

Diese Wiesen- Knautie/ Knautia arvensis leuchtete schon von Weitem und lud direkt dazu ein, ein Foto zu machen. Ich mag sie sehr.



Auch einige Schmetterlinge flogen noch umher, sie hatten es allerdings nicht leicht bei dem Wind, da kam so eine warme Lösswand gerade recht, dachte wohl auch dieser Admiral.


Den Dornigen-Hauchechel/Onosis spinosa sieht man auch nicht allzuoft, auch ich hätte ihn fast übersehen, so sieht er aus. Aber Vorsicht beim Anfassen, er hat Dornen wie sein Name verrät.
Zu Hause angekommen, wollte ich eigentlich noch in den Garten, aber mir fehlte der Schwung, das habe ich heute nachgeholt.

Diese beiden Weinbergschnecken hatten sich schon eingedeckelt und einen guten, geschützten Platz unter einem Strauch gefunden, bei mir im Garten. Ein Foto habe ich schnell gemacht und sie dann wieder in ihr Versteck gelegt, sogar noch gut zugedeckt mit Laub, davon gibt es ja genug.

Bei uns im Garten blüht auch noch so allerhand, diese Flockenblume steht noch so strahlend da.
Weil es soviele verschiedene Flockenblumen gibt, traue ich mir nicht zu, sie genau zu benennen.


Bei den Wegwartenfotos ist es immer sehr schwierig, dass die Farben stimmen, meistens sind sie zu hell. Heute habe ich wohl genau den Zeitpunkt erwischt wo der Lichteinfall stimmt, so ist sie echt blau.
Wir hatten ja auch schon leichten Bodenfrost und in vielen Gärten ist die Kapuzinerkresse erfroren. Ich fand noch diese Blüte , die dem Frost beharrlich getrotzt hat.


Auch sie hat es nochmal geschafft, die Stockrose.