Mittwoch, 18. Juli 2007

Eine Radtour ins Elsass

Gestern machten eine Freundin und ich eine Radtour ins Elsass. Das Wetter war hervorragend, nicht allzu warm, gerade richtig um nicht nur zu schwitzen. Eigentlich wollten wir nach Colmar, das ist ca. 26 km von Ihringen entfernt, aber dann haben wir umdisponiert und beschlossen, einer gemeinsamen Freundin zunächst einen Besuch abzustatten. Dort begrüßte uns ganz brav diese hübsche Katze.


Nach ausgiebiger
Besichtigung des Naturgartens, einer gemüsslichen Tasse Tee, fuhren wir dann weiter Richtung Fessenheim über Heiteren. Einen wunderbaren Radweg gab es dort. Umgeben von einer Fülle von Wildblumen, auf denen sich jede Menge Insekten tummelten. Da mußten wir eine Fotopause einlegen. Nun hier ein paar Bilder:

Links ein Heidespanner, der es mir nicht leicht machte, sich so hinzusetzen, dass ich ein Foto machen konnte. Immer wieder drehte er sich weg und zeigte
mir seine Unterseite, die zwar auch schön ist, aber eben nicht so schön wie die Oberseite.


Rechts ein Bläuling, nämlich der Hauhechelbläuling, sehr winzig und sehr unruhig hin und her fliegend.

Leichter dagegen war es, diesen Kohlweißling einzufangen. Er genoss es am Salbei zu saugen.

Besondere Aufmerksamkeit fand dieses Ochsenauge, weil er so frisch mit seinen Farben leuchtete.
Er hielt mich ganz schön in Schach, bis ich endlich ein Foto hatte, es hat sich aber gelohnt.

Außer den Schmetterlingen gab es auch eine große Anzahl von Schwebfliegen in allen Größen.
Eine möchte ich deshalb zeigen, weil sie so schöne rote Schenkel hat.



Stundenlang hätten wir es da noch aushalten können wenn, ja wenn uns nicht der Magen erinnert hätte, dass wir ihn auch mal wieder füllen sollten. So machten wir uns auf den Weg nach einer Möglichkeit.
Wie wir so dahinradelten, sahen wir plötzlich dieses einladende Schild:


Sah gut aus, klang auch gut. Also nichts wie hin, es war nicht weit. Wir waren doch sehr angetan
was wir dort sahen, eine kleine Idylle, ein kleiner Wallfahrtsort mit Pferden, Hofhund, Hühnern, Stallungen und Wohnhaus. Aber besonders hervorhebend die Kapelle und eines der Häuser.

Nachdem wir dort eine gemischte Kalte Platte und kühle Getränke serviert bekamen, fühlten wir uns wieder recht stark für den Rückweg, denn wir kalkulierten natürlich auch wieder Fotopausen ein.



So gestärkt machten wir uns auf den Weg Richtung Kaiserstuhl, den wir in sehr weiter Ferne sahen. Oh weh, das war noooch soo weit... Aber die wunderbare Landschaft beflügelte uns doch sehr:


Manchmal erinnerte uns die Landschaft an südlichere Gefilde, z.B. Provence, oder die Bretagne mit den abgeernteten Getreidefeldern. Wir fühlten uns wie im Urlaub und das nur wenige Kilometer vom Kaiserstuhl entfernt. So genossen wir die Heimreise besonders intensiv, stellten uns vor, weit, ganz weit weg zu sein:-)

Wir stellten immer wieder fest, wie farbenfroh die Natur ist, wie kräftig es duftet und wie lebendig es um uns war. Ein wunderbarer Tag, war die einhellige Meinung.


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