Sonntag, 6. Mai 2007

Wanderwochenende

Am Samstag waren Reinhard und ich wieder einmal mit unseren Freunden per Rad unterwegs. Am Achkarrener Baggersee machten wir den ersten Stopp. Da wir leicht trübes Wetter hatten, waren die Libellen etwas träger und mußten sich gehörig am Schilf festhalten, für uns von Vorteil.


Hier ein Spitzenfleck der es mir genehmigte, sehr nah an sich rankommen zu lassen. Es gab mehrere Exemplare davon und sogar die Exuvien hingen noch dort, daraus konnten wir folgern, sie waren noch nicht sehr alt und noch nicht so Sturmerprobt.

Sie dagegen machte schon akrobatische Übungen, oder drehte sie sich nach dem Wind? Ich bin nicht so ganz sicher, aber es ist vermutlich eine Keiljungfer, da müßte ich noch genau nachfragen und werde es dann korrigieren.

Ziel unserer Fahrt war allerdings nicht der Baggersee, sondern der Büchsenberg, ein Naturschutzgebiet auf Achkarrener Flur. Dort suchten wir den Diptam, nein nicht den Dickdarm, sondern die wunderschöne Blüte des Diptam war unser Ziel. Sie blühen schon üppig und sehr zeitig.

Diese Pflanze liebt die Gemeinschaft mit Flaumeichen, man findet sie an dieser Stelle öfter.

Da ständig Regenwolken daherzogen, es auch hier und da tröpfelte, fuhren wir dann doch besser zurück, ohne die große Runde zu laufen. Bei Sonne ist alles viiiieeel schöner.

Die hatten wir dann heute reichlich. Mit acht Damen machten wir heute eine größere Tour durch den Kaiserstuhl. Der zweithöchste Gipfel hatte es uns angetan. Dort gibt es einen Stahlturm, von dessen Spitze man einen herrlichen Blick hat. Vogesen, Schwarzwald, Kaiserstuhl und das Markgräfler Land sind zum Greifen nah.
Auch den Insekten gefiel die Sonne, viele Schmetterlinge gaukelten uns etwas vor:

Dieser Bläuling saß mit zwei Freunden auf Hundekot( igitt) aber so war es, sie saßen relativ ruhig und so konnte ich ein gutes Foto machen.

Die ersten reifen Erdbeeren gab es auch schon, obwohl angeblich die Eisheiligen ihr Unwesen treiben sollten.

Als wir oben an der Eichelspitze ein zünftiges Vesper gehalten hatten, fiel uns der Abstieg leicht.
Es zog sich aber dann doch ganz ordentlich in die Länge und wir sehnten uns nach einem Stuhl und nach etwas Trinken, egal Kaffee oder Saft. Unten in der Wanderraststätte war Hochbetrieb,wir bekamen aber schnell unsere Sachen, oh, tat das gut :-)
Unsere Freunde vom Bodensee verabschiedeten sich dort und fuhren Richtung Heimat. Meine Freundin und ich schafften dann die letzte Strecke auch noch zu Fuß. Ein schöner, gelungener Tag klang aus.

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