Dienstag, 27. Februar 2007

Heute nur kurz...

So schön sah es leider heute nicht in unserem Garten aus, es war trüb. Die Krokusse hatten vorsichtshalber lieber ihre Kelche geschlossen gehalten. Ich war heute früh noch schnell in den Merdinger Wald gefahren um nochmal Bärlauch zu suchen. Ausser Bärlauch gab es schon einiges: Hier die ersten Blätter von Buschwindröschen, ganz vorsichtig lugten sie heraus.


Der Bärlauch war enom gewachsen und und es dauerd nicht mehr lange,
dann bedeckt er wieder den ganzen Waldboden und verbreitet seinen Knoblauchduft.

Eine Pflanze fiel mir dann auch noch auf, ein Schaumkraut. So ein großes Schaumkraut hatte ich bis dahin noch garnicht gesehen. Es wächst überwiegend im Wald wie ich herausbekommen habe.

Sonntag, 25. Februar 2007

Gut durch den Winter gekommen

Heute sind wir vom Regen, der an die Fenster pochte, ziemlich heftig geweckt worden.
So richtig Lust zum Aufstehen hatte ich dann garnicht, aber der Gedanke an eine gute Tasse Kaffee war doch stärker :-)

Beim Weg in die Küche sah ich sie, Thekla unsere Hausspinne. Oha, dachte ich, die ist aber gut durch den Winter gekommen. Den ganzen Winter war sie nirgends zu sehen, jetzt wo es ein wenig wärmer wird, da ist sie wieder da.
Sie sitzt immer sehr lange an einem Platz. Nur gut, dass unsere Tochter nicht da ist, die teilt meine Sympathie für Thekla nicht unbedingt.

Nach dem Mittagessen machten wir eine kleine Radtour. Zunächst zur Info-Rebhütte, um zu schauen, ob noch alles drin und dran ist. Es war alles so wie ich es vor einpaar Tagen verlassen hatte. Anschließend fuhren wir zum Achkarrener Baggersee. Die Sonne schien dort so schön, dass man es sich auf der Bank gemütlich machen konnte.
Ich lief noch um den See herum um nach Motiven Ausschau zu halten. Die Kätzchen fielen mir sofort ins Auge, weil sie schon so weit offen waren.

In einem Waldstück hat ein Imker seine Bienen untergestellt, und es summte in Ufernähe dicht am Boden im abgestorbenem Laub. Ich konnte nicht ausmachen, was sie dort suchten, ob sie nur den Durst löschen wollten? Ich habe nirgends Blüten gesehen, da werde ich mich mal bei meiner befreundeten Imkerin erkundigen was die Bienen am Boden gesucht haben.


Dieser hübsche Krokus gefiel mir besonders wegen dem Lichtspiel in seinem Blütenkelch. Es war eine kleine Gruppe von drei Krokussen, die einsam unter einem alten Walnussbaum still vor sich hinblüten.
Ich glaube, die wenigsten Besucher des Baggersees sehen dieses Kleinod.
Es sind sehr oft die Hundebesitzer, deren Hunde sich dort austollen dürfen. Dass sie das sehr geniessen, konnte man gut sehen. Selbst beim Stöckchenwerfen springen sie ohne zögern ins kalte Wasser brrr... kann man da nur sagen.

Auch dieser Sonntag war dann doch wieder ein schöner Sonntag, obwohl er so nass anfing.

Zum Schluß noch ein Sprüchle: Wer keine Zeit hat, ist tot für das Leben.

Samstag, 24. Februar 2007

Macht der Frühling Pause?

Nein, er macht keine Pause er versteckt nur ein wenig die Sonne. Heute machten Reinhard und ich eine Radtour in den nahegelegenen Merdinger Wald um dort Bärlauch zu suchen. Ihn gibt es schon reichlich, wir waren beeindruckt. Morgen soll es ein Süppchen davon geben. Ein ziemlich starker Wind blies uns allerdings ins Gesicht, aber im Wald war es dann recht angenehm.

Am Waldesrand gab es sehr, sehr viele Aronstäbe die ihre breiten Blätter auch schon aus dem Boden strecken. Wer sich nicht so gut auskennt, könnte auch diese Blätter für Bärlauch halten.

So sieht die Frucht vom Aronstab aus, leuchtend rot und giftig.

Obwohl ein sehr sicheres Zeichen für den Bärlauch ist, sein Knoblauchgeruch. Man sollte einfach die Blätter verreiben und daran riechen, kann man keinen Knoblauchgeruch feststellen, Finger weg.


Diese Schnecke träumt vielleicht schon vom Frühling, aber sie ist noch festeingedeckelt und denkt noch nicht ans Öffnen. Vielleicht besser für sie, nicht dass sie noch mal auf Schnee schliddern muß. Dieser weiße Deckel ist sowas von hart, dass man sich wirklich fragt, woher die Schnecke den Werkstoff bezieht. Wenn in wenigen Wochen(?) alle Schnecken ihre Deckel abwerfen, liegen sie überall herum und man kann sie genau auf ihre Härte untersuchen. Ich staune immer wieder.

Donnerstag, 22. Februar 2007

Schon fast vom Frühling verwöhnt...

Es blüht schon so schön überall, dass man am liebsten den ganzen Tag draussen sein möchte. Ich wollte zuerst im Garten weitermachen, habe aber dann den Plan geändert und bin in unsere Rebhütte gegangen um zu schauen, ob alles in Ordnung ist, es war alles o.k. Auf dem Weg dort hin habe ich wieder einige Admirale gesehen, es ist nun schon fast normal ihnen zu begegnen.
Aber was nicht so ganz normal ist, ich habe heute an einer Lösswand schon die ersten Taubenschwänzchen gesehen. Zu einem Foto waren sie nicht zu haben, oder ich zu langsam wie dem auch sei, ich kann es nun leider nicht beweisen.
Immer auf der Suche nach wildem Feldsalat betrete ich schon mal fremde Grundstücke. Hier fand ich eine tolle Lösung, jemand hatte einen Walkingstock zu einer Wuchshilfe umfunktioniert.


Eine lustige Idee fand ich. Ob die wohl nun nicht mehr walken?? Wo wir doch nun auch in unserem Ort eine Extra- Strecke haben.


Wenn man so unterwegs ist, trifft man immer wieder allerhand am Wegesrand.
In einer Mauer entdeckte ich diesen eingemauerten Ring. Er diente in früheren Zeiten sicherlich dazu, die mitgeführten Kühe, die ja gleichzeitig Zugtiere waren, dort zum Grasen anzubinden.
So konnte man in Ruhe arbeiten, während die Kühe fraßen, da ging dann nichts schief. Das war sicherlich eine gemütliche, aber eine sehr mühselige Zeit.

Ich bin gerade dabei, mich ein wenig mit der alten Geschichte des Weinbau zu beschäftigen. Fotografiere im Moment die alten, noch bestehenden Rebhütten bevor vor sie alle dem Erdboden platt gemacht macht werden.

In dieser z.B. habe ich eine kleine Fotowand erstellt um auf die Bedeutung der Rebhütten in früheren Zeiten hinzuweisen. Ebenfalls in dieser Hütte haben sich einige Feldwespen zierliche Nester gebaut die ich versuche zu erhalten und zu erläutern, damit sie nicht zerstört werden. Die Fauna und Flora unterhalb der Reben habe ich auch mit Bildern dargestellt, nun hoffe ich, dass nicht gleich alles wieder kaputt gemacht wird.
Werde es wohl öfter kontrollieren müssen.


Noch ein Sprüchle: Man kann sich nur nehmen, was da ist.

Mittwoch, 21. Februar 2007

Katzengeschichten

Weil heute so ein zauberhafter Frühlingstag war, beschloß ich im Garten ein wenig dem Gras nachzugehen. Es war zwar noch sehr nass, aber irgendwann muß man mal anfangen. Wie ich so richtig dabei war, sah ich mich doch plötzlich zwei Augen gegenüber, unsere Nachbarskatze Luna.
Sie kommt immer so ganz sanft auf ihren Pfötchen angeschlichen und auf einmal sitzt sie neben einem, oder schaut einfach durch's Mauerloch, wie in diesem Fall. Wir selber haben leider keine Katze mehr, nachdem wir unsere Susi einschläfern lassen mußten. Sie hatte einen Tumor im Kopf und konnte nicht mehr richtig laufen, zudem noch eine Nervenkrankheit, da gab uns die Tierärtzin den Rat, ihrem Leiden besser ein Ende setzen zu lassen. Über die Tränen die da geflossen sind, will ich nicht mehr schreiben.
Wir haben reichlich Ersatzkatzen, hier ist die Lucie. Sie ist eine sehr aristokratische Katze. Sie läuft nie, sie schreitet, langsam, vorsichtig mit viel Bedacht. Vorsichtig nähert sie sich einem, bleibt öfter stehen, schaut in alle Richtungen ob nicht irgendwo jemand lauert, der sie eventuell zum Kampf auffordern wollte, den mag sie überhaupt nicht. Gerne läßt sie sich streicheln, was Luna garnicht mag, die duckt sich und schleicht davon. Nein, Lucie geniesst es so liebevoll gestreichelt zu werden. Unser Haus betritt sie ebenfalls gerne, dann wird von oben nach unten alles durchgeschnuppert, ist die Inspektion beendet, ist sie einem Schälchen Milch nicht abgeneigt. Anschließend kann es passieren, falls man sie vergißt, das sie sich ein Plätzchen ausgesucht hat um sich dort zum Schlaf niederzulassen. Da ist sie auch garnicht wählerisch, je weicher (sprich Bett) desto besser:-)Aber der absolute King, ist Oskar, der dienstälteste Kater. Von uns auch liebevoll" Big-Boss" genannt. Er ist der Älteste hier im Revier und sorgt für Recht und Ordnung in unserem Garten. Er bestimmt wer hier wo liegen darf, wo man seine Notdurft erledigen kann, wer überhaupt im Garten bleiben darf. Wenn er auftaucht, dann ziehen sich die beiden Katzendamen schnell ins Gebüsch. Je nach Tageslaune duldet er sie im Gelände oder auch nicht. Aber heute waren alle friedlich beieinander, zwar in gebührendem Abstand, aber alle drei schauten mir zu, Oskar von erhobener Position, auf der Terasse, Lucie auf der Mauer und Luna im Beet, ein paar Meter von mir entfernt. Das beflügelte die Arbeit im Garten.

Hier noch's Sprüchle: Herrlich so ein Leben, wenn man es hinnimmt!

Montag, 19. Februar 2007

Die Mandelbäume blühen

Ja, nun blühen die ersten Mandelbäume an der wärmsten Stelle hier bei uns am Kaiserstuhl, da mußte ich hin. Ein schöner Anblick jedes Jahr. Viele Besucher kommen eigens hierher um die Blüte zu bestaunen, warum also nach Mallorca...bei uns gibt's auch einen schönen Frühling. Die Mauereidechsen genossen die Wärme, in allen Ritzen des Vulkangesteins huschte es, krabbelte es und schaute neugierig auf den Eindringling. So ganz nah duldeten sie mich dann doch wieder nicht, ein paar Fotos machte ich dennoch.

Als sich dann die Sonne verabschiedete, machte auch ich mich auf den Heimweg.
Es war wieder ein sehr schöner Tag der darf sich gerne fortsetzen.

Nun noch das Sprüchle :
Die Sonne, die du in dir hast, gibt Licht!

Sonntag, 18. Februar 2007

Sonnenanbetertag



Der Tag fing schon so richtig schön mit Sonne an. Diese Elster saß hoch oben im Nussbaum von unserem Nachbarn und lies sich von dem Morgenrot anleuchten. Da das Morgenrot so schön war, schöpften wir große Hoffnung für den Tag.
Ich hatte mich mit einer Freundin zum Spaziergang verabredet, in der Hoffnung, viele Fotos zu machen. Als erstes fiel uns auf, dass unsere Esel alle so schön hintereinander
in der Sonne standen um sich ihr Fell so richtig aufzuheizen.
Auf dem weiteren Weg sahen wir eine kleine Schafgruppe eben falls friedlich mümmelnt in der Sonnne dösten, ich hätte mich am liebsten dazugekuschelt, so gemütlich sah es bei ihnen aus. Naja, bis auf den Geruch, aber so riechen nun mal die Schafe.
Meiner Freundin gelangen noch ein paar sehr gute Starenfotos, meine
Kamera reicht dafür nicht aus.

Nach dem Mittagessen machten Reinhard und ich uns auf den Weg, diesmal entlang einer Lösswand. Weil die auch schon sehr gut durchwärmt war, gab es da so einige Sonnenanbeter. Hier ein Sandlaufkäfer, er war nicht allzusehr beeindruckt dass ich ihm so nah auf den Leib rücken mußte, aber für einen Moment saß er still. Die Sandlaufkäfer sind sehr schnell im Davonfliehen, so ist es immer ein Wettlauf mit ihnen ein Foto zu bekommen, diesmal hat es geklappt.
Dieser Staubkäfer hatte es auch sehr, sehr eilig.Der wollte flugs im Staub verschwinden, ein Foto mußte sein. Danach sonnte er sich wirklich, er lief garnicht mehr weg.

Als wir dann nach ca. 2 Stunden wieder in unserem Garten waren, machte ich noch die Runde, um Ausschau nach Sonnenanbetern
zu machen. Die geselligen Feuerwanzen sind so richtige Genießer.

Man trifft sie fast immer in Gruppen an, sie lieben die Gesellschaft und sie sind völlig harmlos. Ich weiß nicht wie viele ich in meinem Garten habe ich mag sie sehr gerne. Sie helfen mir meine abgestorbenen Pflanzenteile schneller in Kompost umzuwandeln. Besucher in meinem Garten sind oft ganz entsetzt über die vielen roten Wanzen, dann ist eine Erklärung unumgänglich.

Noch ein paar andere Sonnenanbeter saßen auf meinem Juniperus, hier z.B. eine Spinne: Sie hat einen lustigen Namen: Pisaura mirabilis, den finde ich witzig :-)

Ein kleiner Marienkäfer suchte auch die wärmende Sonne.


Als Abschluß dieses Tages, das Sprüchle: Ohne Sonne ist der Himmel Luft!

Freitag, 16. Februar 2007

Frühling lässt sein blaues Band...


Beim Aufstehen sah ich durchs Fenster in meinen Garten und da war es doch tatsächlich weiß überzogen. Es hatte wirklich nochmal Frost, 2°- kaum zu glauben. Aber die Sonne am blauen Himmel versprach einen schönen Tag, das wurde er dann auch. Mit viel Schwung startete ich in den Sonnentag, ich hatte Lust Brot zu backen. Hmmm lecker , stellten wir zum Abendessen fest.

Ne, ne dieser Hahn hatte uns nicht geweckt heute früh, der gehört ganz woanders hin. Als wir von unserem Besuch in unserer Rebhütte auf den Weg Richtung Dorf machten, kamen wir bei Freunden vorbei die Hühner haben. Diese dürfen im Frühjahr so frei herum laufen, das finde ich schön, sie geniessen es richtig. Allerdings wurden sie ganz kritisch von der Nachbarskatze beobachtet, der es garnicht gefiel, dass die Hühner nicht im Käfig waren. Dieses Huhn war nun wieder sehr an meiner Kamera interessiert. Sie schaute gespannt was da so vor sich geht. Wahrscheinlich ihr erstes Foto. Die Katze schlich sich immer sehr mutig an den Hahn heran, doch ihn anzugreifen traute sie sich dann doch nicht, er war ihr körperlich überlegen, das hat sie dann doch gemerkt. Als ich auch von ihr ein Foto in Schleichstellung machen wollte, lief sie weg. Aber nicht allzulange,wahrscheinlich waren die Hühner ihr ein Dorn im Auge, wer weiß.

Donnerstag, 15. Februar 2007

Wer kennt mich...

Eigentlich habe ich mit Fasnet garnichts am Hut, aber als ich das Mittagessen zubereitete und vom Lauch die Wurzeln entfernte, kam mir die Inspiration zu diesem netten Wesen, ich nenne sie " Lauchnixe ". Herzallerliebst sieht sie doch aus, man kann sich direkt in sie verlieben.

Heute war ich wieder in unserem Rebstück um die Hütte mit Bildern zu ergänzen, dort traf ich Leute an. Dann erledigte ich noch die letzten Rebschneidarbeiten, es war ein herrlich warmer Tag, 15° mit schönster Aussicht wieder einmal.

Auf dem Weg zu unseren Reben, sah ich an einer Lösswand einen
Gottesanbeterinnen- Kokon, so sieht der aus. Ein sehr festes Gebilde. Dann darf man vermuten, auch in diesem Sommer wird es wieder Gottesanbeterinnen geben.

Auch die hübsche Holzbiene war auf der Suche nach Nektar, hier in unserem Garten in der Mittagszeit.
Ihr lautes Brummen vernimmt man schon von Weitem. Eigentlich saugt sie garnicht an den Blüten, wie ich mal beobachtet habe, sondern sie beißt in den Kelch der Blüte um dort schneller an Nektar zu kommen.
Eine raffinierte Methode wie ich finde.

Tagessprüchle: Als die Sprache an ihre Grenzen kam, fehlten ihr die Worte.

Dienstag, 13. Februar 2007

Ein schöner Sonnentag, endlich..

Heute war ich mal wieder nach längerer Regenpause draussen in der Natur. Tolle Stimmungsbilder gab es. Man hätte nur immer die Kamera hinhalten brauchen, um schöne Bilder zu machen. Eins soll als Beispiel reichen.

Ich war wieder in unserer Rebhütte, habe dort an meiner Idee, die Hütte zu einer kleinen Info-Hütte zu gestalten, gearbeitet. Weil dort öfter Jogger und auch Wanderer vorbei kommen, möchte ich ihnen zeigen, wozu die Rebhütten eigentlich gebaut waren. Sie waren Wasserauffang stellen um für die Rebenspritzung das Wasser vor Ort zu haben. Natürlich auch als Schutz vor Unwetter. Nun habe ich dort einen kleinen Hinweis aufhängt und gleichzeitig noch auf die Flora und Fauna aufmerksam gemacht mit einigen Fotos . Ich hoffe es bleibt eine Weile dort hängen und wird nicht gleich zerstört.

Hier ein noch ein stimmungsvoller Blick auf unser Dorf, die Wolken waren einfach toll.


Ich machte noch eine kleinere Runde in der Hoffnung, irgendwo Feldsalat zu finden, es hat geklappt. Vorher entdeckte ich noch die erste Traubenhyazinthe in diesem Jahr. Ihre leuchtend blaue Farbe fällt einem selbst im braunen, abgestorbenem Gras auf, wie man sehen kann. Feldsalat habe ich reichlich gefunden, ihn aber diesmal nicht draussen geputzt, sondern mit nach Hause genommen. Der reicht wieder ein paar Tage.

Immer wieder blieb ich stehen um Fotos zu machen, weil einfach der Himmel so schnell seine Farbe wechselte, vom strahlendem Blau zu den dunkeln Wolken, die die Sonne verdeckten. Vielleicht hat mich auch dieses Farbspiel so besonders angesprochen weil es in den letzten Tagen so wenig Sonne gab.
Diese zwei Reiterinnen freuten sich auch darüber
wieder einmal ins Gelände gehen zu können. Ich habe sie schon öfter in dieser Hohlgasse getroffen. Sie haben schöne, guterzogene Pferde die sich nicht scheuen, wenn etwas im Weg liegt, was sie nicht kennen. Heute war es ein abgebrochner Ast, den ich den Mädchen schnell aus dem Weg geräumt haben, damit sie ihren Ritt fortsetzen konnten.
Ein paar Meter weiter mußten sie doch vom Pferd steigen, denn der Weg ist dort mit Rasensteinen gepflastert und die Pferde laufen nicht gerne auf dem Pflaster, sie haben nämlich keine Hufeisen an. Mit viel gutem Zuspruch gingen sie sehr bedächtig runter ins Dorf.
Eine schöne Begegnung für mich, ich liebe Pferde, bin mit ihnen groß geworden.

Nun noch ein "Tagesabschlußsprüchle": Jeder kann etwas anderes besser!

Sonntag, 11. Februar 2007

Was für ein Tag..

So richtiges Schneckenwetter, aber die liegen doch alle gut zugedeckelt im Garten, ausser dieser hier. Die konnte es nun garnicht erwarten, mußte unbedingt schauen wie es draussen aussieht, begeistert sieht sie nicht aus. Na dann, ab ins Häuschen mit dir.

Gestern habe ich sozusagen garnichts gemacht. Am Abend war ich noch zu einem Liederabend in der großen Stadt. Es war sehr anspruchsvoll, die Sängerin hatte eine sehr gute Sopranstimme, eigentlich bin ich nicht so für Sopran. Die hat mir aber gefallen. Ich werde später noch ein wenig mehr schreiben, vorerst mal bis hier.

So, nun bin ich wieder hier. Wir haben inzwischen einen Spaziergang versucht zu machen. Versucht deswegen, weil wir auf halbem Weg wieder umkehren mußten. Dunkle Wolken ließen uns nichts Gutes ahnen, als dann die ersten Tropfen fielen, machten wir kehrt. Unter den Reben blüht es auch schon sehr schön, hier z.B. in hübscher Eintracht, Ehrenpreis und Vogelmiere, hier am Kaiserstuhl auch " Hühnerdarm" genannt. Die Winzerinnen haben oft eine Hand voll davon für ihre Hühner mitgenommen.

Die ersten Knospen an den Reben konnten wir schon ausmachen, hier " Brumm" genannt. Und so sehen sie aus. Man muß schon genau hinschauen um sie zu entdecken.
Die kleinen Knuddeln, das sind die Knospen. Wenn man bedenkt, in acht Monaten hängen da wieder Trauben dran, toll, ich freue mich schon jetzt:-)



Freitag, 9. Februar 2007

Heute nichts Besonderes...

...oder doch?? Ein Treffen mit Freunden per Rad fand statt. Auf dem Weg dorthin sah ich auf einem Brachland Huflattich blühen. Er gefällt mir immer so gut, deshalb machte ich zwei Fotos:

Erst wollte ich so richtig viel pflücken, denn er gibt einen guten Hustentee, aber dann sah ich wie sich eine Biene am Nektar gütlich tat. Da dachte ich, ne, der kannste die erste Frühlingsnahrung nicht wegnehmen, sie braucht die Stärkung eher als ich, denn sie kann nicht einfach einkaufen gehe, aber ich.

Wir sind nicht viel gefahren, denn wir beschlossen, gemütlich auf der Terasse in der Sonne sitzend Kaffee zu trinken und die Wärme zu geniessen. Ach tat das gut, blauer Himmel Sonne und Vogelgezwitscher, was will man mehr.

Irgendwann geht auch der schönste Tag zu Ende und die Sonne verabschiedet sich, auch dann ist der Himmel herrlich. Noch ein Sprüchle zum Abschluss des Tages: Glücklich jeder, der ein Taugenichts sein kann. Wertvoll jeder Tag, der unnütz verrann.... ob sich das wohl viele leisten können??? Ich hab's heute ausprobiert.

Donnerstag, 8. Februar 2007

Unsere Rebhütte


Weil es heute mal wieder schön sonnig war, bin ich zu unserer Rebhütte gewandert. Man hat dort immer einen wunderbaren Blick auf unser Dorf und den Schwarzwald. Wenn man nach Westen blickt auch noch die Rheinebene und die Vogesen, ich liebe diese Ecke. Auf dem Weg dorthin begleitete mich ein Turmfalke der sehr emsig nach Beute Ausschau hielt und öfter

mal in der Luft stand und rüttelte . Meine Kamera ist nicht so gut in Luftaufnahmen, aber dennoch freue ich mich dieses wenigstens hingekriegt zu haben. Plötzlich schoß er auf die Erde und nach wenigen Sekunden war er wieder in der Luft und hatte etwas Winziges in den Krallen, ich schätze mal ne' Maus.

Um die Hütte herum haben wir noch ein paar Reben, die ich ein wenig bearbeitet habe, sprich etwas aufgelockert und von den Brennnesseln befreit. Unter den Brennnesseln entdeckte ich schon jede Menge Traubenhyazinthen, Weinbergslauch. Wenn sie wieder blühen freue mich sehr. Auch andere Wildblumen blühen schon, wie die Rote Taubnessel , ich finde sie immer wieder schön. Was ich aber auch schon festgestellt habe, wenn sie in Massen auftreten dann stinken sie.

Als ich mich ein wenig umsah, entdeckte ich Feldsalat, juhu, den essen wir doch so gerne.
Schnell sammelte ich was es dort gab und weil die Sonne so schön in die Hütte fiel , beschloß ich, den Salat hier an Ort und Stelle zu putzen, ein Messer habe ich immer dabei. So sah es dann in der Hütte aus:


Vorne der Salat und wenn man zum Fenster rausschaut, sieht man den Schwarzwald. Einen schöneren Platz um Salat zu putzen, hatte ich noch nie:-)

Ach, da fällt mir noch ein Sprüchle ein, das passt jetzt grad:
Wer die Welt umarmt, hat alles bei sich!

Mittwoch, 7. Februar 2007

Begegnungen


Weil mein Drucker mal wieder Hunger auf schwarze Farbe hatte, machte ich mich auf den Weg in die Stadt. Noch während ich im Zug saß, hellte es sich etwas auf und ich beschloß nicht gleich ganz in die Stadt zu fahren, sondern dem Moosweiher einen Besuch abzustatten. So machte ich es auch , ich stieg also vorher aus und ging zum Weiher. Die Wasservögel kamen auch gleich angeschwommen, weil sie wohl Futter erwarteten, aber da waren sie bei mir nicht richtig, ich wollte nur ein Foto machen und das merkten sie bald und schwammen wieder fort. Ganz in der Nähe ist eine Gärtnerei die auch ein sogenanntes" Blumencafe" betreibt, so beschloß ich, dort hin zu gehen und nach eventuellen Blüten zu schauen. Man kann überall herum gehen und natürlich auch wunderbar dort sitzen, auch um diese Jahreszeit, dann selbstverständlich drinnen.

Im Gelände fiel mir sofort diese schönen Christrosen auf.


Eine Kamelie, die sich sicherlich zu früh raus gewagt hatte, mußte ihre Schönheit einbüssen und kam garnicht mehr dazu, ihre wahre Farbenpracht zu zeigen. Aber ich fand, auch sie hatte eine Foto verdient.






Immer noch eine Schönheit, dachte ich mir und beschloss, bald wieder mal vorbei zu schauen wenn alle blühen. Im Cafe war es so voll, dass ich garnicht erst den Versuch machte einen Platz zu finden. So marschierte ich wieder zurück, um mit der Strassenbahn in die Stadtmitte zu fahren. Aber was war das? Was raschelte da am Boden? Huschte blitzschnell den Baum hinauf, ein Eichhörnchen. Ich hatte auch die Kamera blitzschnell zur Hand, aber nicht schnell genug. So ging ich weiter, aber das muntere kleine Kerlchen machte sich einen Spass daraus, mir immer eine Nasenlänge voraus zu sein, sich zu präsentieren und flink wieder zu verschwinden. Eine
ganze Weile begleitete es mich, bis mir schlieslich dann doch dies Foto gelang.